Titel:
inFamous: Second Son
System:
PS4
Publisher:
Sony Playstation
Entwickler:
Sucker Punch Production
Genre:

Release:
21.03.2014

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Preview: inFamous: Second Son

Andreas Zommer - 18.02.2014
Der nächste große Exklusiv-Titel für die Playstation 4 steht mit inFamous: Second Son so gut wie vor der Türe. Wir wurden vor kurzem von Sony eingeladen sich das Spiel im Zuge eines Presseevents genauer anzusehen und dürfen euch nun endlich unsere ersten Erlebnisse mit dem Spiel weitergeben.

Im von Sucker Punch entwickelten Spiel schlüpfen wir in die Rolle von Delsin Rowe, der im Seattle der Zukunft seine Abenteuer erlebt. Die Stadt wurde sehr schön umgesetzt und kann vor allem mit seiner Detailverliebtheit punkten. Man merkt, dass die Grafiker viel Zeit hatten und die Power der Playstation 4 auszunützen wissen, denn Rauch, Spiegelungen und Lichteffekte hat man so noch nicht gesehen. Da die Stadt vollkommen frei erkundet werden kann, findet man sich öfters auf irgendeinem Hausdach um die Stadt und die Weitsicht zu bewundern. Wer schon einmal in Seattle war, wird die Stadt im Spiel auch teilweise wiedererkennen und Wahrzeichen wie das Seattle Science Center oder die Space Needle finden. Die Stadt wurde jedoch nicht vollständig umgesetzt, manche Bereiche wurden dann doch sehr großzügig verändert.

Aber nun zurück zum Spielgeschehen: Das Department of Unified Protection hält die Stadt im Griff, damit sich die Vorfälle aus Empire City und New Marais hier nicht wiederholen können und befindet sich auf einer Verfolgungsjagd nach den Mutanten. Sieben Jahre sind seit dem zweiten Teil der Geschichte vergangen und die Welt hat Angst vor den Personen mit den Specialkräften. Wir streifen als Delsin Rowe durch die Stadt und werden dabei von der jungen Fetch begleitet, die selbstständig gegen die Drogendealer der Stadt vorgeht. Dies stört wiederum Delsins Bruder, der Cop ist und durch seine Rechtschaffenheit hervorsticht. Delsin selbst ist das genaue Gegenteil und zieht lieber durch die Stadt und hinterlässt seine Graffitis. Man merkte in der kurzen Demo schon, dass diese Dreierbeziehung einen wichtigen Part in der Geschichte einnehmen wird, genaueres konnten wir bisher jedoch nicht herausfinden.

Zu Beginn der kurzen Previewversion mussten wir uns entscheiden. Wollen wir Fetch zur Kämpferin des Guten machen oder wollen wir doch eine Killerin, die alle Feinde der Conduits beseitigen will? Wir haben beide Auswahlmöglichkeiten ausprobiert und haben hier durchaus Unterschiede in den Nebenmissionen entdeckt. Inwiefern diese Entscheidung jedoch Einfluss auf Fetch nehmen wird, konnten wir in der kurzen Zeit nicht herausfinden.

Die Steuerung ist einfach gehalten und geht sehr intuitiv von der Hand. Sehr einfach kann man Angriffe und Combos starten und Gegner sowohl aus der Nähe, wie auch aus der Entfernung in Shooter-Manier ausschalten. Neu hingegen ist, dass sich die Fähigkeiten unserer Charakters verändern lassen, je nachdem welche Energie er vorher eingefangen hat. So können wir Rauch einfangen und dann zum Beispiel durch Objekte hindurchschlüpfen oder wir saugen die Kraft von Neon-Lichtern ein, dank der wir Häuser erklimmen oder größere Sprünge schaffen. Natürlich kann man auch schon wie im Vorgänger Gegner auch Gefangennehmen statt sie zu töten um so sein besseres Karma zu haben. Besonders umfangreich werden die Kämpfe vor allem gegen das Department, denn diese haben auch Conduits in ihren Reihen, die uns durchaus das Leben schwer machen können. Schade ist, dass das Spiel in den Missionen teilweise mit versteckten Checkpoints arbeitet, denn erst wenn wir alle Gegner getötet oder erledigt haben, kann man in der Mission weiterkommen. Einfach Gegner zu umgehen ist so nicht möglich.

Fazit: Noch haben wir nicht allzu viel von inFamous: Second Son gesehen und vieles von der Geschichte ist noch immer unklar. Dennoch scheint Sucker Punch ein durchwegs interessantes Spiel produziert haben. Die Charaktere scheinen interessant zu sein und in der Welt von Seattle erwartet uns viel Action. Gerade die schnelle und unkomplizierte Bewegung durch die Stadt macht richtig Spass. Die Stadt ist wunderschön umgesetzt worden, man kann hoffen, dass dies durch das ganze Spiel durchgezogen wird. Noch wirkte es etwas unrealistisch, dass zum Beispiel keine Schaufenster oder Neonröhren zerstörbar waren. Wer die Vorgänger nicht gespielt hat, den können wir beruhigen, man braucht keine Vorkenntnisse um der Geschichte folgen zu können. Sollte der Geschichte und den Charakteren im fertigen Spiel genug Platz für Eigenentwicklung geschenkt werden, könnte uns hier ein richtig guter Titel erwarten.

Ersteindruck: Gut