Titel:
Halo Wars 2
System:
Publisher:
Microsoft Game Studios
Entwickler:
Creative Assembly
Genre:
Strategie
Release:
21.02.2017

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Review: Halo Wars 2

Obwohl auf der Xbox 360 mit Halo Wars und Herr der Ringe: Schlacht um Mittelerde II zwei tolle Echtzeit-Strategie-Spiele erschienen sind, konnte das Genre nie wirklich Fahrt auf der Konsole aufnehmen. Da das Spielkonzept und die Steuerung jedoch funktionierten, verwundert es nicht, dass nun 8 Jahre später mit Halo Wars 2 der langersehnte Nachfolger erschienen ist, der abermals beweisen will, dass die Xbox One auch für Strategiespiele geeignet ist. Ob dies gelungen ist?

Halo Wars 2 steigt 28 Jahren nach dem Ende von Halo Wars ein, somit kurz nach dem Ende von Halo 5:Guardians. Das Raumschiff Spirit of Fire, das seit dem ersten Teil als verschollen galt, taucht plötzlich im Orbit der Arche, der Ursprungswelt aller Halos auf. Die auf der Arche stationierte KI Isabel bittet uns um Hilfe, denn Atriox, der Anführer der Banished hat jegliches menschliche Leben auf der Station ausgelöscht und bereitet sich auf einen neuen Krieg vor. Genauer wollen wir gar nicht auf die Story eingehen, da man den ganzen Zusammenhang nur versteht, wenn man ein wahrer Halo-Fan ist und sich mit der ganzen Welt genauer auseinander gesetzt hat. Für Einsteiger kann dies am Anfang durchaus ein wenig verwirrend sein, da im Laufe des Spieles auch nicht alles erklärt wird.

Die Missionen führen den Spieler sanft in die Steuerung ein, sodass man zu Beginn nie überfordert ist. Damit dies jedoch funktioniert, wurde das Spiel in manchen Bereich sehr simpel gehalten. So gibt es nur einen beschränkten Basisbau mit vorgefertigen Baufeldern. Truppen und Gebäude lassen sich verbessern, die Möglichkeiten sind jedoch überschaubar. Ressourcen sammeln wir keine, im Spiel zählt nur Energie und Truppennachschub, beides erledigt sich von selbst.

Einheiten schlagen sich im Kampf nach dem allbekannten Schere-Stein-Papier-Prinzip. So sind Infantristen gegen Flugeinheiten stark, diese wiederum gegen Fahrzeuge, gegen die die Infrantisten dafür keine Chance haben. Die Level und Aufgaben sind sehr vielfältig gehalten, sodass man sich in jeder Mission ein neues Vorgehen überlegen muss, um diese erfolgreich abzuschließen. Die Strategieexperten von Creative Assembly haben sich hier richtig ins Zeug gelegt um den Spieler wirklich zu fordern. Wem die Hauptmissionen zu wenig herausfordernd sind, der kann sich nebenbei auch noch um die Nebenaufträge kümmern und sich so sein Punktekonto nach oben schrauben. Schade ist, dass die spannende Geschichte leider nach wenigen Stunden bereits wieder vorbei ist. Selbst ungeübte Spieler sollten nach maximal zehn Stunden den Abspann des Spieles sehen und die zwölf Missionen bewältigt haben. Wenn man sich die digitale Version kauft, kann man dank der "Xbox Play Anywhere"-Funktion ohne Zusatzkosten sowohl am PC, wie auch auf Xbox One Spielen. Speicherstände, Add-Ons und Erfolge werden gespeichert und synchronisieren sich automatisch zwischen beiden Systemen.

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