danach - die Graphic Novel über die Zeit nach einer Trennung


18.09.2012 16:39 -

Was nach einer Trennung passiert, empfindet jeder anders. Johanna Baumann alias Josh Schlogger hat sich mit dem Thema „danach“ in ihrer Bachelor-Arbeit an der Hochschule Offenburg auseinandergesetzt. Entdeckt wurde die mit viel Gefühl in Szene gesetzte Geschichte über die Online-Community mycomics.de und erscheint nun bei Panini Comics. Als erstes Werk einer deutschen Künstlerin im Graphic Novel-Segment reiht sich danach neben Comic-Erzählungen wie Israel verstehen – In 60 Tagen oder weniger und Marzi ein. Nominiert für den Web-Sondermann 2012 kommt Schlogger im Oktober auch auf die Frankfurter Buchmesse und absolviert im September/Oktober ihre erste Signiertour.

„Eine Trennung ist eine Chance, die wir nie wollten“, steht als Erkenntnis gleich zu Beginn des Bandes, dessen Erstellung für die Künstlerin auch ein wenig Selbsttherapie war. Als sich in Schloggers Umfeld viele Freunde mit langjährigen Beziehungen trennten und auch ihre eigene Beziehung in die Brüche ging, entschloss die junge Autorin sich, dies zum Thema ihrer Arbeit zu machen. Entstanden ist dabei eine charmante Episoden-Erzählung, die verschiedene Blickwinkel zeigt, was eine Trennung mit sich bringt und wie mit einer Trennung umgegangen werden kann. Untreue, Beziehungen mit dem Seelenpartner, Liebe in der WG … Baumann beobachtet, notiert, bringt ihre eigenen Erfahrungen ein, aber sie gibt keine Antworten und belehrt nicht. Sie zeigt nur Fallsbeispiele im Umgang mit der Situation, die eventuell hilfreich sein könnten.

„Ich habe einfach drauflosgezeichnet“, sagt Johanna Baumann. Erst nach und nach folgte dann die Struktur der Graphic Novel: einzelne Geschichten in Form von Interviews, die von ihrem Comic-Ich begleitet werden. „Die Rahmenhandlung ist in grau gehalten, da die Welt nach einer Trennung oft nur noch trist und traurig wirkt“, erklärt die Autorin. Jede Story hat dann ihre eigene Farbe, symbolisch für einen neuen Aspekt in der Story. Farbe für Farbe fügt so auch das Zeichner-Ich die Stücke zu einem Gesamtbild zusammen und kommt in voller Farbenpracht zumindest zu der einen Erkenntnis: Es gibt ein Danach nach dem Danach.

1986 in Freiburg geboren und im wärmsten Ort Deutschlands, Ihringen, aufgewachsen, war Johanna Baumann als Kind in Asterix verliebt, als Teenie zog sie Han Solo vor. In der Schule hat sie laut eigener Aussage mehr gezeichnet als aufgepasst, was sie aber nicht davon abgehalten hat, ein halbes Jahr in Detroit eine High School zu besuchen und dort eine Vorliebe für Spider-Man-Comics zu entwickeln. Studiert hat sie Medien- und Informationswesen in Offenburg, später in Hamburg Computerspiele animiert. Ein „furzendes“ Gehirn ist auf ihre Schulter tätowiert … und Gehirnfürze, Illustrationen und Animationen veröffentlicht sie auf ihrem eigenen Blog www.schlogger.de. Im Frühjahr 2012 war sie dafür unter anderem für Lebensfenster - den Kurt Schalker-Preis für grafisches Bloggen - nominiert. Als erste deutsche Zeichnerin hat sie den Übergang vom Online-Talent auf mycomics.de zur Graphic Novel-Künstlerin bei Panini Comics geschafft und schreibt damit ein Kapitel in der deutschen Comic-Geschichte.

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