Comic >> Comic-Kritiken >> Tarot - Witch of the Black Rose - Bd. 12: Die dunkle Spirale

Seiten:
128
Erscheinungsdatum:
08.10.2013
ISBN:
3862015513

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Kritik: Tarot - Witch of the Black Rose - Bd. 12: Die dunkle Spirale

Mit Tarot - Witch of the Black Rose schuf Jim Balent sein eigenes magisch-erotisches Fantasy-Universum. Im zwölften Band der Graphic Novel macht die Serie jedoch einen zeitlichen Sprung nach vorne um sich näher an den englisch-sprachigen Zeitverlauf zu nähern und weil das deutsche Model Madeleine Le Roy als Vorlage für Raven Hex gegolten hat. Ob man dennoch der Geschichte folgen kann, haben wir für euch nachgelesen.

Tarot schleicht durch die Strassen von Witchfork auf Patrouille und Suche nach dunkler Magie. Obwohl sie Weiß, dass eine Falle auf sie wartet, schreitet sie zielgerichtet voran im Glauben, dass dies der schnellste Weg ist um zum König und zur Königin der dunklen Elfen zu kommen. Tarot ist zwar vorsichtig, wird jedoch trotzdem von einem Moment auf den anderen von einer rachlüstigen dunklen Fee attackiert, die sie fangen und entführen will. Da deren Rachegelüste jedoch zu stark sind, verliert sie ihr Ziel aus den Augen und Tarot kann ihre Schwäche ausnützen und ihr die Flügel verbrennen. Doch die Fee gibt dennoch nicht auf und zaubert Tarot die Rüstung weg um sie wehrloser zu machen. Lange kann sich Tarot nun nicht mehr wehren und wird am Ende des Kampfes entführt.

An einem anderen Ort zur selben Zeit wird Tarots Schwester Raven Hex von einem Satyr im Wald angegriffen. Da sich dieser jedoch zu selbstsicher im Sieg schafft es Raven Hex in nach einem heftigen Kampf zu besiegen um sich im Wald weiter auf die Suche nach Totenkopf-Pilzen. Hier tappt sie jedoch in die nächste Falle, da diese Pilze auf den Köpfen von Toten wachsen, die sie nun erweckt hat und überrumpelt liegt sie wehrlos am Boden. Wie es der Zufall jedoch so will, kommt genau jetzt Lord Thornwic vorbei um sie zu retten und ihr zu verraten, dass Tarot entführt wurde. Er warnt, dass das Gleichgewicht der Mächte bedroht ist, wenn Tarot von den dunklen Feen korrumpiert wird. Zusammen mit der Mutter der beiden Hexen und Skeleton Man begeben sie sich auf die Suche nach ihr.
Schön ist, dass Raven den von Fans gewünschten Soloauftritt bekommen hat und ihr dabei sogar ein wenig Charaktertiefe geschenkt wird. Sie wirkt dabei in diesem Band um einiges greifbarer als Tarot.

Da Jim Balent Fotos der deutschen, freizügigen Goth Sängerin Madeleine Le Roy als Zeichenvorlage für Raven Hex verwendete, lag es nur nahe auch mit ihr gleich auf Promotour gehen zu können. Aus diesem Grund wurden ein paar Hefte übersprungen und der zwölfte deutschsprachige Band setzt bei Heft 75 ein, wo mit der dunklen Spirale ein neuer Erzählstrang eingeführt wird. Band 13 soll die aktuelle Geschichte fortsetzen, die ausgelassenen Hefte sollen noch nachgereicht werden.

Während die Geschichte, wie schon in den bisherigen Bänden nicht besonders originell und sehr einfach gehalten ist, umso positiver sind die Zeichnungen. Die Damen sind insgesamt sehr freizügig und man bekommt jede Menge erotische Bilder zu sehen, die sehr abwechslungsreich sind. Teilweise wird, durch die Handlung getrieben, in den Fetisch-Bereich abgeglitten. Der Comic driftet hier jedoch nie in den negativen Bereich ab, denn obwohl man viele Brüste zu sehen bekommt, wird die Frau nie zum reinen Lustobjekt, sondern hat am Ende immer die starke Rolle. Die Bilder sind schön gezeichnet und geizen nicht mit Details. Großteils sind die Bilder sehr im Dark Noir-Style gehalten, die immer wieder in Action-Szenen sehr farbintensiv mit grellen Farben untermalt werden. Im Grunde dient die Geschichte nur dafür Ereignisse zu schaffen, in denen die Charaktere in aufreizenden Pin-Up-Posen dargestellt werden können. Und genau dies, lieben die Fans an der Graphic Novel.

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