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dynabook Portégé X30T-E-109

OS: Windows 10 Pro 64bit
Display: 13.3", Multi-Touch
Auflösung: 1920x1080
CPU: Intel Core i7-8550U, 4x 1.80GHz
GPU: Intel HD Graphics 620 (IGP)
RAM: 16GB LPDDR3-2133
Speicher: 1TB SSD (M.2 PCIe)
Akku:
Laufwerk: N/A
Eingänge: 1x USB-C 3.0 mit DisplayPort 1.2; Dock: 1x USB-C 3.0, 2x USB-A 3.0, 1x Gb LAN, HDMI, VGA
Webcam: 2.0 Megapixel
Farbe: schwarz
WLAN: WLAN 802.11a/​b/​g/​n/​ac (Intel 8265), Bluetooth 4.0
Größe: 31,6 x 21,7 x 2,2 cm
Gewicht: 1,4 kg
Besonderheiten: beleuchtete Tastatur, Convertible, TPM 2.0, Fingerprint-Reader, MIL-STD-810G zertifiziert, Eingabestift, USB-C Ladeanschluss

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Test: dynabook Portégé X30T-E-109

Am 2-in-1 Markt führt im Moment nichts am Surface Pro 6 von Microsoft vorbei, ist es doch die perfekte Mischung von Design und Technik. dynabook versucht nun mit dem Portege X30T-E-109 einen Angriff auf die Vormachtstellung. Ob dies gelungen ist, haben wir in den letzten Wochen für euch herausgefunden.

Technisch hatte man in den letzten Jahren bei den wenigsten Toshiba und nun dynabook-Modellen etwas zu kritisieren. Optisch waren die Geräte jedoch selten wirklich etwas fürs Auge, meist waren die Geräte sehr klobig und die Bildschirme hatten einen riesigen Rand. Diese Kritik haben sich die Designer jedoch anscheinend zu Herzen genommen und mit beim Portege X30T-E-109 merkt man eine deutliche Steigerung. Das Gehäuse ist aus Magnesium gefertigt, wodurch es leicht und robust zugleich ist. Das Gewicht ist variabel zwischen 800 Gramm (Tablet allein) und 1,4 kg (mit Hardcover-Tastatur), je nachdem welche Tastatur man verwendet. Toll ist, dass man sich neben der Hardcover-Tastatur mit zusätzlichem VGA-, HMDI-, Gigabit-LAN, USB 3.1 Typ-C und 2x USB 3.1 Typ-A-Anschlüssen samt Extra-Akku, eine leichtere Softcover-Tastatur zu einem UVP von 169€ dazukaufen kann. Die Tastaturen können ganz einfach ausgetauscht werden und so für die Arbeit angepasst werden. Unterwegs hat sich bei uns im Test die Softcover-Version gut geschlagen, während im Büro vor allem die Hardcover-Version zu überzeugen wusste.

Das Tablet-Modul ist intelligent wartungsfreundlich verschraubt und nicht geklebt. Die Schrauben verstecken sich dabei hinter dem Kickstand und fallen nicht auf. Optisch weiß auch die Softcover-Tastatur besser zu gefallen, da sie ein abgeschlossenes Design ohne Löchern oder Öffnungen besitzt, während die Hardcover-Tastatur ganze 13 sichtbare Schrauben hat – mehr als so mancher Laptop. Schreiben lässt sich auf beiden Tastaturen sehr gut. Die Druckpunkte sind gut gesetzt und dank der Hintergrundbeleuchtung kann man auch bei wenig Umgebungslicht präzise genug arbeiten. Aufgrund des Gewichtes des Tablets besitzt dieses einen stufenlos verstellbaren Kick-Stand, der für einen sicheren Stand garantiert.

Bei der Hardware wurde wieder auf Qualität gesetzt, so dient als Herz eine Intel Core 7 8550U CPU mit integriertem UHD Graphics 620 Grafikchip. Mit der Leistung einer dedizierten Grafikkarte kann der Chip zwar nicht mithalten, für Programme mit einem durchschnittlichen Anspruch an die Grafik wird es jedoch ausreichen und das eine oder andere ältere PC-Spiel wird auch darauf laufen. Für moderne Videospiele reicht der Grafikchip jedoch nicht aus. Mit dabei sind 16 GB RAM und eine 1 TB SSD-Festplatte, die schnelles Laden aller Programme und Dateien garantiert. Ein Speicherkarten-Lesemodul wird nicht mitgeliefert, dafür gibt es die Möglichkeit eine Nano-Sim-Karte ins Gerät zu stecken und mit dem LTE-Modem auch unterwegs Internet nutzen zu können. Für die sichere Nutzung im Zusammenspiel mit Windows Hello wird eine biometrische Multifaktor-Authentifizierung per Fingerprint und Infrarot-Kamera mitgeliefert.

Der Bildschirm ist 13,3 Zoll groß, besitzt eine Auflösung von 1920x1080 Pixeln und hat eine matte, entspiegelnde Oberfläche, was angenehmes Arbeiten auch bei hellem Außenlicht ermöglicht und einen vor störenden Spiegelungen schützt. Der Bildschirm zählt nicht zu den hellsten am Markt, dass man direkte Sonneneinstrahlung trotzdem meiden sollte. Im Schatten lässt es sich im Sommer trotzdem gemütlich draußen arbeiten. Der Ton aus den Lautsprechern klingt etwas blechern bei Videos, Stimmen in Telefonie können dafür klar wahrgenommen werden.

Ein aktiver Eingabestift für den Touch-Screen kann zu einem UVP von 129,00€ gekauft werden und dieser ist wirklich empfehlenswert sich zuzulegen. Der auf der Wacom AES Pen Technology basierte Stift kommt nicht ganz an den Surface Stift heran, weiß aber trotzdem vollständig zu überzeugen. Er bietet 4096 Druck-Stufen und man kann den Stift auch schräg halten, um so Schattierungen zu malen. Beim Schreiben fühlt es sich auf jeden Fall an, als ob man mit einem Filzstift auf einer Papieroberfläche malen würde. Es fühlt sich nahezu echt an - ein ungewohntes Gefühl, das man bei anderen Stiften nicht hat. Andere Wacom-Stifte sind problemlos am Bildschirm nutzbar.

Im Standard-Betrieb ist das Portege X30T-E-109 angenehm leise, nutzt man das 2-in-1 jedoch unter Voll-Last wird der Akku jedoch hörbar und kann in einer vollkommen ruhigen Umgebung unter Umständen als störend empfunden werden. In klassischer Büroumgebung wird das Brummen jedoch nicht auffallen. Angenehm ist, dass das Gerät auch in Volllast nie überhitzt und man es immer in Händen halten kann ohne sich zu verbrennen. Der Akku erreichte im Betrieb zwar nicht die angegebenen 15 Stunden, zwischen 9 und 10 Stunden kamen wir jedoch immer mit einem Ladezyklus aus. Da das Modell mit Schnellladetechnologie ausgestattet ist, reicht es jedoch schon aus 30 Minuten zu laden um nahezu Strom für die nächsten 4 Stunden zu haben.

Fazit:
Das dynabook Portege X30T-E-109 lässt uns mit gespaltener Meinung zurück. Optisch wurde deutlich am Gerät gearbeitet und auf die Konkurrenz aufgeholt. Dennoch kann es uns auch diese Mal noch nicht vollständig überzeugen, 13 sichtbare Schrauben und ein noch immer zu breiter Bildschirm-Rand fallen störend auf. Toll ist das Zusatzzubehör, welches kauflich erworben werden kann, wie die Reise-Tastatur und der tolle Eingabestift.

Leistungstechnisch kann das 2-in-1 Gerät im Büro-Umfeld sowohl stationär als auch unterwegs überzeugen und auch jeden Laptop vollständig ersetzen. Gamer sollten jedoch aufgrund der schwachen Leistung des Grafikchips lieber die Hände davon lassen. Obwohl der entspiegelte Bildschirm auch für einen Außeneinsatz gewappnet ist, sollten ebenso Kreative, die einen farbechten Bildschirm benötigen, lieber auf ein anderes Gerät zurückgreifen.

Von der Systemleistung her, weiß das Gerät jedoch vollends zu überzeugen und schlägt hier andere Geräte eindeutig. Man kann problemlos mehrere Programme gleichzeitig offen haben und mit zwei Bildschirmen arbeiten, ohne spürbaren Leistungsabfall. Dank dem großzügigen Akku kommt man auch problemlos einen ganzen Arbeitstag ohne Laden aus. Wer ein flexibles 2-in-1 sucht, das er als Tablet und als Laptop nutzen, dabei jedoch nicht gleich zu einem Surface Book greifen will, der wird mit dem dynabook Portege X30T-E-109 auf jeden Fall glücklich werden.

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