Titel:
Halo 5: Guardians
System:
Publisher:
Microsoft Game Studios
Entwickler:
343 Studios
Genre:
Ego-Shooter
Release:
27.10.2015

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Grafik

Technisch war Halo nie ein Vorreiter am Markt, auf seine eigene Art und Weise konnte das Spiel jedoch immer überzeugen. Dies trifft auch auch Halo 5: Guardians zu, das sicher nicht das grafisch fortschrittlichste Spiel auf der Xbox One ist. Die Entwickler haben uns schöne Außenareale produziert, wo es teilweise auch unterschiedliche Wege gibt um vorranzukommen. In den Außenarealen gibt es auch meistens richtig viel zu sehen. Seien es andere Schlachtenorte oder auch Schlachten am Himmel, hier wirkt das Spiel richtig lebendig. Um einiges ideenloser wirken leider wieder die Raumschifforte, die etwas steril rüber kommen. Gottseidank gibt es hier nur recht wenige solcher Level im Spiel. Im Multiplayer-Bereich findet man solche teils grafisch unattraktiven Level öfters, wobei es hier sicher verschmerzbarer als im Story-Modus ist. Im Grunde wird uns typische Halo-Grafik auf Next-Gen-Niveau geliefert, die konstant ohne Probleme mit 60 fps läuft. Richtig lobenswert sind auf jeden Fall die Zwischensequenzen, wie zum Beispiel das absolut epische Intro, deren Inszinierungen wirklich wunderschön umgesetzt wurden.

Sound

Die Halo-Serie hat einen der bekanntesten und besten Soundtracks der Videospielgeschichte. Jeder kennt das Theme und erinnert sich noch an die ersten Teile, wo die Musik einem Gänsehaut enstehen ließ. Nach dem Abgang von Komponist Martin O´Donnell merkt man jedoch, dass die Qualität nicht mehr ganz gehalten werden kann. Die Musik ist immer noch richtig gut in Halo 5: Guardians, aber sie kommt nicht mehr ganz an den genialen Ursprungssoundtrack heran. Man erwartet sich epische Orchesterstücke, Chöre, Bässe und in den richtigen Momenten einzelne Klaviertöne. Musik, die einen durch das Spiel führt und wo man sofort den Fernseher lautet dreht, weil man nicht genug davon bekommt. Dies wird in Halo 5 nicht mehr ganz so erreicht, wie früher. Viel zu oft gibt es sogar Szenen, die fast ohne Musik auskommen, wo Stille als Stilmittel etwas übertrieben wird. Ein extra Lob muss man auf jeden Fall den Synchronsprechern geben, die wieder richtig gute Arbeit geleistet haben.

Multiplayer

Da sowohl Team Red, wie auch Team Blue aus jeweils vier Mitgliedern besteht, bietet sich das Spiel perfekt an im Coop-Modus zu spielen. Dies macht auch unglaublich viel Spass, vor allem da sich der Schwierigkeitsgrad des Spieles an die Anzahl der Spieler anpasst. Je mehr echte Spieler, desto mehr Gegner stellen sich euch in den Weg. Schade ist jedoch, dass es keinen Splitscreen-Modus gibt. Natürlich gibt es die vielen, altbekannten Online-Multiplayer-Modi, die schon in den bisherigen Halo-Teilen die Spiele zu den meistgespielten Online-Spielen auf den Xbox-Konsolen machten. Dennoch hat sich das Entwicklerteam eine Neuerung ausgedacht, nämlich den neuen Modus Kriegsgebiet. Es handelt sich dabei um eine riesige Karte, wo zwei gegnerische Teams um den Sieg rittern. Neben den zwei Parteien gibt es wahlweise jedoch noch weitere neutrale KI-Einheiten, die ihr ausschalten könnt um so Punkte zu sammeln. Weitere Punkte erhält man durch das Töten gegnerischer Spieler oder durch die Einnahme von Basen. Diese sind jedoch wichtig für euer Team, denn durch Abschüsse verdient ihr euch Punkte, die ihr in den Basen in bessere Waffen oder Fahrzeuge eintauschen könnt. Man sollte also immer gut überlegen, wie man diese Punkte einsetzt, denn alle Gegenstände verliert ihr sofort wieder, wenn ihr sterbt. Im schlimmsten Fall nützt der Gegner im weiteren Verlauf eure Gegenstände noch gegen euch ein. Es stehen im Moment drei Karten als Kriegsgebiet zur Auswahl, die alle richtig Spass machen. Da bis zu 24 Spieler gleichzeitig zocken können, ist auch immer genügend los. Das Entwicklerteam hat hier alles richtig gemacht und Halo 5: Guardians wird sicher für lange Zeit eines der meistgespielten Multiplayer-Spiele auf der Xbox One werden. Für uns auf jeden Fall der beste Multiplayer-Modus seit Halo 2.

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