Titel:
Mario Party 10
System:
WiiU
Publisher:
Nintendo
Entwickler:
Nintendo EAD
Genre:
Party-Spiel
Release:
20.03.2015

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Review: Mario Party 10

Wenn man Videospiele für eine Party sucht, dann muss man im Moment zur WiiU greifen. Mario Kart, Super Smash Bros. und jetzt auch Mario Party versprechen puren Spass. Nintendo beschenkt uns nun mit dem bereits zehnten Teils der beliebten Partyserie, die uns seit 1999 auf den unterschiedlichsten Konsolen mitbegleitet. Doch kann die Jubiläumsausgabe wirklich überzeugen? Leider nicht ganz!

Bereits mit Mario Party 9 auf der Wii hat Nintendo einen starken Umbruch der Spielmechanik durchgezogen und ein vollkommen neues Regelwerk umgesetzt. Es war damals eine mutige Entscheidung, die leider nicht vollständig aufging und doch für einige Kritik sorgte. Mit der Entwicklung des zehnten Teil konnte der japanische Entwickler Nd Cube wieder einiges ändern und hatte eine neue Chance das Partyspiel wieder auf die Siegerstrasse zu bringen. Leider gelingt dies nicht und der Motor stottert schon beim Anstarten. Die Fähigkeiten der WiiU-Steuerung werden im zentralen Party-Modus nicht verwendet, alle vier möglichen Spieler spielen mit Remote-Controllern, der Classic-Controller wird nicht einmal unterstützt. Aber so haben wenigstens alle Spieler die selben Vorraussetzungen und dürfen sich der Charakterwahl widmen. Insgesamt stehen uns zehn Figuren zur Verfügung, von Yoshi bis Wario sind alle bekannten Figuren dabei und mit Toadette und Spike lassen sich zwei sogar noch freischalten. Auch sonst kann man im Spiel jede Menge Kleinigkeiten freischalten, wie neue Fahrzeuge, Fotos, Musik oder auch einen weiteren Schwierigkeitsmodus für die KI. Spielbretter oder Spielmodi kann man keine weiteren freischalten, was auf der einen Seite zwar erfreulich ist, weil nichts verborgen ist, auf der anderen Seite aber ein wenig die Langzeitmotivation mindert.

Der Partymodus wurde im Vergleich zum Vorgänger nicht verändert. Man reist zu viert auf der linearen Karte im gemeinsamen Fahrzeuge durch die Welt und muss zur Mitte und am Ende zusammen gegen die beiden Bosse antreten. Dazwischen warten jede Menge Minispiele, wo man gegen seine Mitspieler antritt und um kleine Silbersterne spielt. Die Minispiele muss man loben, da diese richtig abwechslungsreich sind. Wenn man an der Reihe ist, kann man durch die Wahl der Route auch seine Mitspieler ärgern. Denn nur der aktive Spieler sammelt die Boni und Mali ein.

Wer lieber wieder in alten Zeiten spielen will, der wird sich über die amiibo Party freuen. In diesem Modus spielt man auf kreisförmigen Spielbrettern und jeder Spieler rennt alleine für sich herum. Es gilt wieder Münzen zu sammeln mit denen man dann Sterne kaufen kann. Witzig ist, dass die eingesetzten amiibo-Figuren die Themen der Spielbretter verändern. Ebenso kann man Marken gewinnen, die der eigenen Spielfigur Vorteile bringen und auch an den amiibo gebunden werden können. Blöd ist, dass man dafür jedoch alle anderen Daten, wie zum Beispiel von Super Smash Bros., am amiibo löschen muss. Zehn Runden wird gespielt, dann wird abgerechnet. Schade ist, dass nur neun unterschiedliche amiibos erkannt werden und richtig nervig ist, dass jeder Spieler in seinem Zug den amiibo auf den Sensor des WiiU Gamepads stellen muss. Gerade bei vier Spielern ist das durchaus eine Kunst.

Der nächste neue Spielmodus ist die Bowser Party, wo ein Spieler in die Rolle von Bowser schlüpft und versucht die von ihm im Fahrzeug wegfahrenden Spielfiguren einzuholen und sie so herauszufordern um ihnen so Lebenspunkte zu stehlen. Hier hat man jedoch nicht ewig Zeit, das Spielbrett hat nur eine beschränkte Anzahl an Feldern. Kommen die Spielfiguren zur Ziellinie, hat Bowser noch eine letzte Chance, denn er darf den Superstern noch einmal unter den drei Charakteren verstecken. Nur wenn man die richtige Position errät, gewinnt man, ansonsten werden die Figuren wieder einige Felder zurückgesetzt. Wer in die Rolle von Bowser schlüpft, spielt mit dem WiiU Gamepad und hat auch in den Minispielen ein paar Zusatzfähigkeiten, die man auch geschickt nützen sollte, da generell die drei Spielfiguren schon leicht im Vorteil sind.

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