Titel:
Non-Stop
Original-Titel:
Non-Stop
USA/Frankreich/
Verleih:
Constantin Film

Laufzeit:
0 Minuten

Filmkritik: Non-Stop

13.03.2014 -

Wenn man sich die letzten Filme von Liam Neeson anschaut, kann man es fast nicht glauben, dass er in Schindlers Liste mitgespielt hat. Denn so wie schon auch in seinen letzten Filmen 96 Hours oder A-Team spielt er auch in Non-Stop wieder den Action-Helden. Als Alkohol-süchtiger Ari Marshal Bill Marks muss er einen Killer an Board einer Passagiermaschine stoppen, doch rennt die Zeit gegen ihn.

Bill Marks hasst eigentlich sein Leben. Er ist seit dem 9/11 Air Marshal und fliegt unbekannt auf Linienflügen mit um in terroristischen Notfällen eingreifen zu können. Er selbst kann aber seinen Job mittlerweile nicht mehr ausstehen und bei jedem Start hat er immer noch Flugangst. Seit dem Krebstod seiner Tochter ist auch sein restliches Leben ein Trümmerhaufen, weshalb er sein Leid im Alkohol ertränkt und auch sonst im Job nicht wirklich vorbildlich ist. Sein aktueller Flug führt ihn von New York nach London, ein Flug, den er schon unzählige Male gemacht hat und für ihn reine Routine ist. Doch dann kommt alles anders als geplant.

Kurz nach dem Start erhält Marks nämlich über ein streng abgesichtertes Netz von einer unbekannten Person Nachrichten auf sein Handy mit der Forderung, dass die Fluggesellschaft 150 Millionen Dollar auf ein geheimes Konto überweisen soll oder alle 20 Minuten werde ein Passagier im Flieger sterben. Bevor er realisiert, was gerade passiert, stirbt auch schon die erste Person im Flieger. Marks versucht nun den Killer zu finden, gelangt jedoch sehr schnell selbst ins Visier als Schuldiger. Das für die Überweisung angegebene Konto läuft nämlich auf Marks selbst und als er dann noch eine Bombe findet, glaubt ihm weder das FBI noch irgendein Passagier im Flieger, dass er nichts damit zu tun hat. Wäre das nicht schlimm genug, stirbt weiterhin alle 20 Minuten eine Person.

Die Rolle als leidgeprüften Air Marshal steht Liam Neeson sehr gut. Man merkt, dass ihm der Job keinen Spass mehr macht, doch als das Leben anderer Menschen auf dem Spiel steht, besinnt er sich seines Eides und versucht alles um den verrückten Täter zu finden. Dabei geht er auch nicht zimperlich mit den Leuten um, wenn er glaubt den richtigen gefasst zu haben.

Regisseur Collet-Serra, der schon mit Neeson in anderen Filmen zusammengearbeitet hat, liefert uns einen guten Action-Thriller mit guter Kameraführung und auf spannende Art eingeblendete Handynachrichten. Gut dargestellt sind auch die Charakterzüge von Marks, der nicht nur mit der Situation fertig werden muss, sondern auch mit seinem eigenen Leben, dass ihm nun öffentlich vorgehalten wird. Schade ist nur, dass den anderen Charakteren wenig Zeit geschenkt wird, um sich wirklich zu entfalten und mehr von ihnen zu erfahren. So wird der Handlung immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt als den Personen, wodurch man fast bis zum Ende des Filmes nicht weiß, wer jetzt der Täter auf dem Flieger ist.

>> Fazit