Titel:
Just Dance 3
System:
Xbox 360
Publisher:
Ubisoft
Entwickler:

Genre:
Tanzspiel
Release:
11.10.2011

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Review: Just Dance 3

Obwohl Just Dance einige Schwächen hatte, konnte das Spiel schnell eine Anhängerschaft finden und tausende Spieler am Nintendo Wii überzeugen und begeistern. Nun erscheint das Spiel mit seinem dritten Teil erstmals auf den Next -Gen-Konsolen und versucht die etwas anderen Körper-Steuerungs-Methoden auszunützen. Anders als auf der Nintendo Wii werden jedoch auf der Xbox 360 nicht nur die Handbewegungen erkannt und bewertet, sondern der ganze Körper. Wie gut dies umgesetzt wurde und ob sich das Spiel gegen die starke Konkurrenz auf der Konsole durchsetzen kann, haben wir uns tänzerisch genauer angesehen.

Ubisoft präsentiert uns Just Dance 3 als buntes Erlebnis, das etwas an die Flowerpower erinnert. Überall gibt es grelle bis neonbunte Farben, die dem Spiel einen ganz eigenen Stil geben. Hier hat sich jedoch seit dem ersten Teil kaum etwas verändert, weshalb sich Wii-Spieler sofort heimisch fühlen werden. Aber auch die Hauptkriterien, warum das Spiel so beliebt war, sind noch immer die selben geblieben. Der Einstieg ist schnell und einfach, es gibt eine gute Songauswahl unter den 49 Liedern und es macht einfach unheimlichen Spass. Unter den Liedern ist für jeden etwas dabei und manche Lieder glänzen sogar mit Gruppenchoreographien. Man muss sich nur vor die Konsole stellen, den eigenen Stolz verlieren und versuchen die gezeigten Bewegungen einfach nachzumachen. Egal, ob man selbst tanzt oder zuschaut, wenn mehrere Spieler dabei sind, begeistert das Spiel nach kürzester Zeit alle Anwesenden.

Ubisoft hat sich die Umsetzung für die Xbox 360 nicht einfach gemacht, denn statt eine einfache Portierung von der Wii, wo nur der Oberkörper über die Controller erkannt werden, wird nun erstmalig beim dritten Teil der ganze Körper erkannt. Je nachdem, wie gut man sich selbst einschätzt, kann man jedoch selbst Anhand der Einstellung des Schwierigkeitsgrades festlegen, ob nur der Oberkörper oder doch der ganze Körper erkannt werden soll. Tanzt man die Schritte erfolgreich nach, sammelt man Sterne für die Mojo-Leiste, durch die man weitere Tänze oder Modi freischalten kann. Füllen kann man die Leiste auch, wenn man in den richtigen Momenten die Lieder mitsingt, was das Tanzen noch schwieriger macht. Einfach sind die Tänze auf keinen Fall und auf Anhieb wird man keinen einzigen schaffen, da die Anzeigen oft sehr wenig aussagekräftig sind und man erst weiß, was zu tun ist, wenn es einem schon vorgetanzt wird. Mit der Zeit lernt man jedoch die Tänze und Anzeigen und freut sich über den eigenen Lernerfolg.

Obwohl sich Ubisoft redlich bemüht hat, schafft Just Dance auch nicht die perfekt Bewegungserkennung. Nicht oft, aber doch merklich, werden einzelne Bewegungen falsch oder gar nicht erkannt. Bei manchen Choreographien wiederum ist es ganz egal, wie genau sie ausgeführt werden, solange die Anfangs- und Endposition stimmen. Auffällig ist, dass Fehler immer zu Gunsten des Spielers ausfallen, heir wollten die Entwickler den Spass über den Erkennungswert stellen. Im direkten Vergleich muss man jedoch sagen, dass Dance Central die Bewegungen genauer erfasst.

Ein weiterer, interessanter Modus ist der "Just Create"-Modus, wo man für die Lieder eigene Tänze entwerfen kann. Ist man zufrieden damit, speichert man sie ab und kann die neuen Choreographien bei der nächsten Spielesession mit Freunden ausprobieren und anbieten. Die eigene Figur wird dann im selben Neon-Look umgesetzt, wie die anderen Vortänzer. Schade ist, dass man nicht zu allen Lieder die Choreographien online austauschen kann. Ein Karrieremodus wurde zwar nicht integriert, geht aber auch nicht wirklich ab, bei der restlichen Auswahl an Spielmöglichkeiten.

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