Titel:
Battleship
System:
Xbox 360
Publisher:
Activision Entertainment
Entwickler:
11 bit Studios
Genre:
Ego-Shooter
Release:

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Review: Battleship

Wenn man an Filmportierungen denkt, dann gibt es nicht mehr viele Publisher, die es heute noch wagen gute Spiele zu produzieren. Schon gar nicht, wenn es sich um komplizierte Filmthemen handelt, wie es bei Battleship ist, wo Schiffe versenken die Vorlage für den Hollywood- Streifen war. Wir konnten uns das Spiel nun genauer ansehen und sind schwer überrascht über das Ergebnis.

Wenn man als Redakteur eine Filmumsetzung in der Hand hat, dann rennt einem im ersten Moment der kalte Schauer über den Rücken, den man weiß nie, ob man eine der vielen lieblosen Umsetzungen in der Hand hält oder ob sich doch eine Perle ins Teststudio verirrt hat. Bei Battleship sind wir etwas vorsichtiger, denn der Kinofilm ist doch selbst schon eine Umsetzung von Hasbros Tabletop Flottenmanöver. Da man mit dem einfachen Bekriegen von Schiffen wohl kaum jemanden in die Kinos bekommen hätte, wurden Außerirdische - was denn auch sonst - ins Geschehen eingebunden. Die Existenz der Menschheit ist bedroht und eure Aufgabe ist es diese zu retten.

Wir befinden uns vor der Küste von Hawaii und die US-Marine hat ein unbekanntes Schiff im Wasser entdeckt. Bevor man sich auch schon genauere Gedanken darüber machen konnte, wird man auch schon von hochmodernen Gleitern angegriffen. Ihr übernehmt ab nun die Rolle des Sprengstoffexperten Mathis und tretet in klassischer Ego-Shooter Manier gegen die Alieninvasion an. Mit der Geschichte des Filmes habt ihr dabei wenig zu tun und auf die Filmstars werdet ihr dabei nicht treffen.

Dadurch, dass wir nicht die Haupgeschichte, sondern eine ganz eigene spielen, bekommt man schnell das Gefühl, nicht so ganz im Geschehen zu sein. Man befindet sich auf Hawaii und sorgt sich um klassische Ziele, die man aus anderen Ego-Shootern bereits kennt. Man sprengt Gebäude samt jeglicher Technologie in die Luft, verteidigt Kommunikationsstationen und geht gegen Gruppen von Aliens vor. Die Auswahl an unterschiedlichen Missionen hält sich dabei durchaus in Grenzen, wenn es da nicht doch die Implementierungen der Flottenmanöver gäbe. Mittels linken Bumper schaltet ihr nämlich in die Gefechtskontrolle und könnt dann eure Schlachtschiffe und U-Boote befehligen. Diese geben euch nämlich in Küstennähe durchaus Feuerschutz oder schießen mit Raketen von euch markierte Felsen weg, die euch den Weg versperren. Die Seeschlachten selbst laufen automatisch ab, jedoch lassen eure Feinde am Land Joker liegen, mitten denen ihr für jeweils 20 Sekunden die vollständige Kontrolle über eure Kreuzer bekommen könnt, Schäden richtet oder die Angriffskraft steigert.

Die Kombination beider Sachen fordert euch als Spieler durchaus, denn während ihr euch am Land durch die Landschaft schießt und einen Gegner nach dem anderen erledigt, müsst ihr immer ein Auge die Lebensanzeigen eurer Flotte haben. Schaltet ihr auf die Flottensteuerung um, wird die Zeit beim Shooter angehalten, damit ihr nicht von Gegnern überrannt wird. Die Gegner sind jedoch sowieso nicht besonders stark, geschweige denn von einer höheren künstlichen Intelligenz geführt, sodass auch ungeübte Shooter-Spieler kaum Probleme mit den Aliens haben werden.

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