Titel:
Conduit 2
System:
Publisher:
Sega
Entwickler:
11 bit Studios
Genre:

Release:
01.01.1970

Bestellen bei:

Review: Conduit 2

Die Alien-Invasion wurde nicht besiegt, denn Sega schickt den Agenten Michael Fort erneut auf der Wii in die Schlacht. Wieder gilt es die Pläne der Aliens zu durchkreuzen und die Welt zu retten. Doch haben die Entwickler aus den Fehlern des Vorgängers gelernt?

Der Vorgänger Conduit war ein Spiel, dass von der Qualität schwer einzuordnen war. Während die Steuerung wirklich gut umgesetzt war und das Spiel deswegen gerade im Multiplayer extrem viel Spaß machte, so konnte das Spiel im Singleplayer absolut nicht überzeugen. Die Level waren eintönig und zu schnell wiederholend und die KI konnte auch nicht überzeugen. Dennoch haben die Entwickler von High Voltage nicht aufgegeben, sich die Kritik zu Herzen genommen um uns nun den Nachfolger, der alles besser machen soll, zu präsentieren.
Dies scheint auch gelungen zu sein, denn die Welten sind viel abwechslungsreicher geworden und einfach abkopierte Räume findet man nur noch selten. Auch die unterschiedlichen Level, die uns von China über Sibirien bis nach Atlantis sorgen für Abwechslung. Zwar besucht man manche Abschnitte mehrmals, dies wirkt aber nicht wirklich störend.

Im Laufe des Spieles könnt ihr euren Spielcharakter verbessern. Dafür stehen euch vier Slots zur Verfügung, die ihr mit Fähigkeiten, wie schnellerem Nachladen, Munitionsgürteln oder Gesundheitsschüben füllen könnt. Diese müsst ihr jedoch erst im Spiel finden und mit dem Allsehenden Auge (ASA) freischalten. Dies gestaltet sich teilweise etwas mühsam, da die ASA- Ansicht nicht unbedingt sehr gelungen ist und es mit der Zeit lästig ist, zwischen der normalen Ansicht und der ASA-Ansicht zu wechseln. Auch neue Waffen könnt ihr nur auf diese Weise finden.

Viel problematischer sind jedoch wie im Vorgänger die Gegner, die anscheinend noch immer an kollektiver Verblödung leiden. Oft genug ist es uns passiert, dass die Gegner einfach stehen geblieben sind und aus allen Rohren gefeuert haben. Deckung? Wofür. Stellungswechsel? Brauchen wir nicht, wir sind ja unbesiegbar. So ist es oft recht einfach, die Gegner zu beseitigen, vor allem dann, wenn sie an Hindernissen hängen bleiben und nicht an diesem vorbeikommen. Um die KI-Schwächen auszugleichen, wurde einfach die Respawn-Rate erhöht und so kommen teilweise wahre Massen an Gegnern auch zugerannt. Diese Flut hört erst dann auf, wenn die Kokons, wo sie nachschlüpfen, zerstört. Etwas intelligenter agieren hier die Boss-Gegner, die schon nach Taktik agieren. Diese kann man nach einiger Zeit jedoch auch durchschauen, wodurch nur noch die Stärke mancher Gegner für Frustmomente sorgen kann. Dennoch machen gerade die Bosse extrem viel Spaß und sind eine Herausforderung. Hier hätte man ruhig ein paar Gegner mehr einbauen können. Einzig störend sind hier die schlecht gewählten Speicherpunkte, wegen denen man teilweise ganze Passagen neu spielen muss um dann gleich auch alle zuletzt gefundenen Objekte nocheinmal suchen und finden zu müssen, da man die bei einem Tod verliert.

Sehr vorbildlich ist dafür wieder die Steuerung. Diese hatte im ersten Teil schon sehr gut funktioniert und dies ist auch diesemal wieder so. Die Remote kann im Menü perfekt an euer Steuerverhalten angepasst werden und so steuert ihr euren Charakter sogut, wie in kaum einem anderen Spiel. Die Bewegungen sind auch sehr intuitiv gehalten, so wirft man zum Beispiel eine Granate mit einer entsprechenden Bewegung mim Nunchuck. Wer es lieber klassisch mag, kann natürlich auch den Classic-Controller wählen, doch empfehlen wir hier die Bewegungs-Steuerung vorzuziehen.

>> Seite 2 - >> Fazit