Titel:
Alienation
System:
PS4
Publisher:
Sony Playstation
Entwickler:
Housemarque
Genre:
Twin-Stick Shooter
Release:
26.04.2016

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Review: Alienation

Bereits sechs Jahre sind seit dem Launch des erfolgreichen Dead Nation vergangen, ein Spiel in dem uns Entwickler Housemarque in den ultimativen Kampf gegen Zombies schickte. Nun ist mit Alienation der lang erwartete Nachfolger erschienen, wo wir nun die Welt von Aliens anstatt Zombies säubern müssen. Ob der Erfolg der Vorlage wiederholt werden kann? Wir haben dies für euch in diesem Review herausgefunden.

Die Welt ist seit Jahrzehnten von Aliens besetzt und die Menschheit will endlich zurückschlagen. Aus diesem Grund hat die UNX-Regierung ein Team aus vier Soldaten zusammengestellt, die mit Exoskeletten ausgestattet als wahre Kampfmaschinen in den Krieg ziehen sollen. 20 Missionen mit einer jeweiligen Spielzeit von circa 30 Minuten warten hier auch uns. Die Geschichte wird uns hier nur sehr schemenhaft weiter erzählt, weder Tiefe noch Zwischensequenzen oder nervenaufreibende Storywendungen warten hier auf uns. Die Missionsaufgaben sind sehr einfach gehalten, es gilt immer durch das Level zu kommen, die Gegner zu beseitigen und den einen oder anderen Schalter zu aktivieren. Zur Abwechslung gibt es Zwischenmissionen, wo man ganze Gegnerhorden aufhalten muss oder sich ein Boss Gegner uns in den Weg stellen versucht. Die Karten sind dabei sehr abwechslungsreich gestaltet und bieten auch einige taktische Möglichkeiten, die man im Kampf ausnützen sollte. Seien es Objekte hinter denen man Deckung suchen kann oder explosive Fässer, die man gezielt in die Luft jagen sollte, hier kann man ein wenig experimentieren.

Es gibt drei Spielmodi in Alienation, der herausforderndste ist sicher der Hardcore Mode, wo das Spiel sofort beendet ist, wenn man stirbt. Drei Klassen warten auf den Spieler, Bio-Experte, Frontkämpfer oder Saboteur, wobei jeder seine eigenen Vor- und Nachteile hat. Bis auf die Rüstungsfarbe kann man das Aussehen unseres Charakters jedoch nicht verändern. Gerade im Multiplayer bringt es dafür richtig Vorteile, wenn die unterschiedlichen Klassen jeweils ihre Stärken ausspielen können.

Der eigene Spieler sammelt im Laufe des Spieles Erfahrungspunkte und mit jedem Levelaufstieg kann man neue Fähigkeiten freischalten oder vorhandene verbessern. Jedem Charakter stehen dabei drei aktive und drei passive Fähigkeiten zur Verfügung. Angenehm ist, dass keine Punkte für immer vergeben sind, sondern dass man Fähigkeiten wieder deaktivieren kann und so die Punkte neu zur Vergabe frei hat.

Alienation hat sich von der Steuerung her nicht verändert. Es ist noch ein immer ein Top-Down Twin-Stick Shooter, wo wir mit dem linken Stick unsere Spielfigur bewegen und mit dem rechten Stick die Schussrichtung vorgeben. Mit den Schultertasten schießen wir und mit den Knöpfen stehen uns Spezialattacken zur Verfügung. Die Spielintensität wechselt sich angenehm ab. Während man in der einen Minute gemütlich über die Karte wandert, gibt es in der nächsten Minute ganze Horden, die uns das Leben schwermachen und man alle Waffen benützen muss um zu überleben. Gerade im Multiplayer geht es am Bildschirm dann so richtig zur Sache.

Eine interessante Änderung zu Dead Nation sind die Sammelobjekte, die überall im Spiel in Kisten versteckt sind oder von Gegner fallen gelassen werden. Die betrifft nicht nur Munition, sondern auch neue Waffen oder Erweiterungen, die in die Slots unserer Waffen passen. Unnützes Zeug verarbeitet man zu Metall, das man wieder zur Verbesserung einzelner Werte unserer Waffen verwenden kann. Man wählt die Waffe aus, einer ihrer vier Werte und dann eine der fünf Metallsorten. Mit ein wenig Glück verbessern wir unsere Waffe, mit ein wenig Glück verschlechtern wir sie, man kann sich also auch verzocken.

Wer das Spiel einmal durchgespielt hat, bekommt den neuen Spielmodus World Level #2 als Belohnung. Die Level, Quests und auch die erzielbare Beute verändert sich da und lädt zu einem zweiten Durchspielen ein. Ein Wiederspielwert von Alienation ist auf jeden Fall gegeben. Schade ist nur, das man das Spiel beim zweiten Durchgang nicht mit einer neuen Spielklasse erleben kann, sondern mit der bereits gewählten weiterspielen muss.

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