Titel:
AIPD - Artificial Intelligence Police Department
System:
Publisher:
mamor games
Entwickler:
Blazing Badger
Genre:
Arcade-Action
Release:
29.01.2016

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Review: AIPD - Artificial Intelligence Police Department

Das Genre der Twinstick Shooter ist ja seit langem ein immer wieder kommendes Relikt aus längst vergangenen Zeiten. Ob Hatred oder Helldivers, die bewährte, auf dem Papier einfache Steuerung, sorgt noch immer für viel Spaß. Nun versucht Blazing Badger mit AIPD, das mit kunterbunter Grafik à la Geometry Wars aufwartet, in dieses Genre einzusteigen. Wir konnten uns den Titel in den letzten Tagen genauer ansehen.

Das Spielprinzip ist relativ einfach gehalten, bleibt aber trotzdem fordernd. Man spielt in einer großen Arena, vernichtet umherfliegende Gegner und versucht dabei nicht den Überblick in dem neonlastigen Wirr-Warr zu verlieren. Wenn man sich mit bis zu 3 Freunden ins Getümmel werfen will, kann man dieses direkt von Beginn an. Dank Unreal Engine 4 wird zwar das Farbenspiel noch heftiger, die Überlebenschancen steigen aber deutlich an. Denn einfach ist das Spiel im Singleplayer auf keinen Fall. Die verschiedenen Gegnertypen sorgen zumindest für eine gewisse Zeit für genügend Abwechslung, sodass man es nicht bereut einige Stunden in das Spiel zu investieren.

Wem das allerdings noch nicht reicht, der kann sich über sechs freischaltbare Waffen und ebenso viele Schiffsmodifikationen freuen. Freischalten kann man diese, indem man gegnerische Schiffe abschießt und deren liegengelassene Punkte aufsammelt. Das kann zwar schon mal einige Zeit in Anspruch nehmen, aber nie zu lange, sodass man deswegen die Lust am Spiel verliert. Zudem bekommt man nach jeder absolvierten Welle noch die Auswahlmöglichkeit von über 20 möglichen Modifikationen, wo zwischen zwei Buffs für die Gegner entschieden werden muss. So kann man sich zum Beispiel wählen, ob Gegnerschiffe Bomben legen können, die nach einer gewissen Zeit explodieren, falls man nicht schon vorher drüber fliegt und so die Runde beenden oder ob ein bestimmter Gegnertyp schneller fliegen kann. So bekommt das Ganze noch einen Rogue-like Charakter, der eine gewisse Risk/Reward-Mechanik mitbringt. Denn die unterschiedlichen Gegnerfähigkeiten haben noch unterschiedlich hohe Punkte-Multiplikatoren. So kann man sich meist entscheiden, ob man das mindere Übel nimmt und dafür auch weniger Punkte erhält oder gleich in die Vollen geht und auf eine hohe Punktzahl spekuliert.

Vom technischen Standpunkt her darf man auch nicht meckern. Ob Steuerung, Hitbox oder Kollisionsabfrage, alles ist präzise umgesetzt und erfüllt die Erwartungen. Zwar klingt das alles nach sehr viel Umfang, ein Manko gibt es leider doch. Es steht nämlich nur eine einzige Arena zur Verfügung, die mit Zeit ein wenig langweilig wird. Es gibt zwar eine gewisse Gegnervielfalt, doch auch hier hätte man ruhig mehr unterschiedliche Modelle umsetzen können. Unterschiedliche Spielmodi sucht man hier leider auch vergeblich. Es gibt zwar außer dem Standard Modus noch diverse Auswahlmöglichkeiten, doch diese unterscheiden sich nur durch zugeschaltete Modifikationen voneinander. Für eine schnelle Runde zwischendurch reicht das zwar, aber für den Langzeitspaß hätten wir uns mehr gewünscht.

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