Titel:
Devil May Cry 4 Special Edition
System:
PS4
Publisher:
Capcom
Entwickler:
Capcom
Genre:

Release:
23.06.2015

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Review: Devil May Cry 4 Special Edition

2015 ist das Jahr der Remakes. Meistens freut man sich darüber, wenn ein gutes Spiel eine Aufbereitung bekommt, aber bei manchen Spielen fragt man sich verwundert, ob das wirklich notwendig war. So ging es uns erst auch mit der Devil May Cry 4 Special Edition, wo doch erst Anfang des Jahres die DMC: Devil May Cry Definitive Edition released wurde. Doch beim genaueren Hinsehen stellen wir fest, dass es sich nicht nur um ein grafisches Upgrade handelt, sondern dass man dem Spieler noch ein paar neue Charaktere, Kampfstile und Modi geschenkt hat. Ob das reicht um dem Spiel eine Kaufempfehlung auszusprechen?

Die Kampagne ist dieselbe geblieben. Man kämpft sich mit Protagonist Nero durch hunderte von Monstern um seinen, für Fans der Serie bekannten, Rivalen Dante zu finden. Dieser hat nämlich in einer gut inszenierten Zwischensequenz den Anführer unseres Helden getötet. Das die Story eher zweitrangig ist, wird einem schnell bewusst, denn es fühlt sich alles sehr gezwungen und überstürzt an. Man erfährt im Laufe des Spieles auch kaum etwas über Antagonist Nero.

Insgesamt arbeitet man sich durch 20 Missionen durch, welche sich abgesehen von der Szenerie kaum voneinander unterscheiden. Es gibt zwar ein bis zwei Handvoll unterschiedliche Gegnertypen, wirklich anpassen muss man seinen Spielstil aber nur in den aller seltensten Fällen. Auch Backtracking spielt eine große Rolle, was bereits 2008 ein Kritikpunkt des Spiels war. Man besucht dieselben Orte und Gegnertypen mehrmals, was über kurz oder lang ziemlich nervig werden kann. Zumindest hat man durch neue Charaktere und Kampfstile versucht dem entgegenzuwirken, so ganz hat dies aber leider nicht funktioniert.

Diese drei neuen Charaktere sind wohl der größte Bonus den man mit diesem Remake erhält. Vergil kämpft sich allein durch die bekannte Kampagne durch, Trish und Lady wechseln sich gleich wie Nero und Dante ab. Vergil kennen Serien Fans bereits aus der Devil May Cry 3 Special Edition als spielbaren Charakter. Mit ihm hat man wohl den mobilsten Protagonisten, der mit insgesamt drei Waffen massive Combos austeilen kann. Durch seine Teleportationsfähigkeiten kann er sich blitzschnell von Gegner zu Gegner bewegen, was wieder ganz neue Combomöglichkeiten eröffnet.

Auch Trish kehrt nach Devil May Cry 2 als spielbarer Charakter zurück. Durch zwei verschiedene Kampfstile kann auch sie lange Combos aus einer Reihe von Schlag- und Schwerthieb-Angriffen durchführen. Lady ist durch ihre Waffen der wohl herausstechendste Charakter in der Serie. Bewaffnet mit Pistolen und Bazooka ballert sie sich durch die Gegnerhorden. Und sollte das mal nicht reichen, kann sie immer noch auf eine Shotgun zurückgreifen. Jede dieser Waffen verfügt über einen aufladbaren Angriff, was besonders bei stärkeren Gegner gerne Anwendung findet. Die Kombination aus diesen Waffen ist was ganz neues in der Serie, da man bisher mehr auf Nahkampf fokussiert war. Es macht Spaß immer neue Kombinationen aus den verschiedenen Waffen herauszuholen.

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