Titel:
Toren
System:
PS4
Publisher:
Versus Evil
Entwickler:
Swordtales
Genre:

Release:
11.05.2015

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Review: Toren

Als ich darum gebeten wurde Toren auf der Playstation 4 zu reviewen, wusste ich erst noch nicht, was auf mich zukommen wird. Auf den ersten Blick wirkt es wie ein typisches Puzzle Adventure, das mit einer Arschbombe in den Farbtopf geplumpst ist. Was mich jedoch erwartete, war ein interessantes Spiel voller Mysterien, unausgereifter Spielmechaniken und viel Platz für eigene Story Interpretationen.

Im Prinzip geht es im Spiel um ein Mädchen namens Moonchild, welches man auf ihrem Weg des älter werden begleitet. So entwickelt sich Moonchild innerhalb der ersten halben Stunde vom tapsigen Kleinkind zum Schwert schwingenden Teenager. Ziel des Spieles ist es den Turm, in dem man gefangen ist, zu durchforsten und einen riesigen Drachen zu besiegen.

Toren ist ein Puzzle Game durch und durch. Kampfsituationen sind selten zu finden, was bei den sehr simpel designten Kampfsystem wohl auch besser ist. Gameplay-technisch liegt das Hauptaugenmerk eindeutig beim Lösen von Puzzles und dem Navigieren durch den Turm aufwärts zum Drachen. Nach erledigten Puzzles wird man mit neuen Storyteilen belohnt, welche durch eine Erzählstimme und Flashbacks erzählt wird. Ein wenig mehr Action oder zumindest etwas forderndere Puzzles hätten dem Spiel hier gut getan. Denn nach etwa drei bis vier Stunden hat man das Ende erreicht und stellt sich zum Ende immer noch die Frage, wann es denn nun wirklich losgeht.

Leider gibt es von technischer Seite einige Dinge die den Spieler frustrieren können. Oftmals trifft man auf Bugs und Glitches, wo man Entwickler Swordtales am liebsten Fragen würde, warum sie sich nicht einfach noch ein paar Monate Zeit genommen haben. Allzu oft findet man Kinderkrankheiten, wie falsche Kollisionsabfragen oder man bleibt in Wänden oder Gegenständen stecken oder fällt durch Böden. Das sind gerade bei einem so kurzem Spiel Anzeichen für ein zu früh veröffentlichtes Spiel. Die Sprung Sequenzen sind durch schlechte Kamerawinkel und die etwas unintuitive Sprungsteuerung ein mehr als frustrierendes Unterfangen. Allgemein zerstört die Kombination aus schlechter Kamera und schwammiger, unnatürliche Steuerung sehr viele sonst lustig aussehende Rätsel.

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