Titel:
Total War: Attila
System:
PC
Publisher:
Sega
Entwickler:
Creative Assembly
Genre:

Release:
17.02.2015

Systemvorraussetzungen
Minimum:

Optimum:

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Review: Total War: Attila

Wer gerne Strategiespiele meistert, für den wird die Total War-Reihe nicht unbekannt sein. Umso erfreulicher ist es für Genre-Fans, dass nun mit Total War: Attila ein neuer Teil erhältlich ist. der uns erstmals in die Zeit der Völkerwanderung führt. Wir dürfen nämlich dieses Mal im Jahre 395 nach Christus einsteigen, eine Zeit, wo das Römische Reich schon zu Zerfallen begonnen hatte und Europa neu aufgeteilt wurde. Ein spannendes Zeitalter, das uns Creative Assembly vorlegt. Ob es auch Spass macht, haben wir für euch herausgefunden.

Der spielerische Vorgänger von Total War: Attila war Rome 2 und obwohl es durchaus gute Wertungen bekam, gab es doch auch jede Menge Kritik, da die KI Fehler hatte und einige beliebte Funktionen gestrichen wurden. Die Entwickler haben sich die Kritik zu Herzen genommen um den Spielern wieder mehr Tiefe mit hohem Schwierigkeitsgrad zu schenken, aber dennoch das Spiel für Neueinsteiger nicht unschaffbar zu machen. Dies sieht man auch gleich zu Beginn des Spieles, wo man vor der Kampagne eine Einführung ins Spiel bekommt und dabei die vollständige Steuerung samt aller Möglichkeiten erklärt bekommt. Für Serienveteranen eine schneller Weg sich wieder an alles zu erinnern, für Neu-Einsteiger ein gutes Tutorial um einen Überblick über die unterschiedlichen Untermenüs zu bekommen. Das Spiel besteht weiterhin aus einem rundenbasierten und einem in Echtzeit ablaufenden Spielteil. Auf der Weltkarte habt ihr die globale Kontrolle über eure Fraktion und plant in einzelnen Runden abwechselnd mit euren Feinden eure nächsten Schritte. Kommt es hingegen zu Kämpfen, landet ihr in der Schlachtansicht, die in Echtzeit abläuft. Hier befehligt ihr eure einzelnen Truppen und gebt ihnen Befehle, die je nach Stärke eures Generals besser oder schlechter ausgeführt werden.

395 war in Europa einiges los. Das römische Reich war gespalten und zerfiel immer weiter. Goten, Sachsen und Franken zogen umher und vergrößerten ihren Machteinfluss und dann gab es noch die Hunnen mit ihrem König Attila, ein Reitervolk, das plündernd durch Europa zog. Insgesamt stehen zehn spielbare Fraktionen zur Verfügung, wobei jede ihre eigenen Stärken und Schwächen hat und auch andere Startvorraussetzungen. Am interessantesten sind hier sicher die Hunnen, da sie keine fixen Städte haben, sondern nur wieder abbaubare Zeltlager errichten. Diese lassen sich natürlich auch verbessern und werden bei jedem Abbau mitgenommen. Bereits gestartete Bauten gelten dann auch als pausiert. Es macht richtig Spass als plündernde Horde durchs Land zu ziehen und Angst und Schrecken zu verbreiten.

Wie schon erwähnt, hat sich das Entwicklerteam die Kritik zu Herzen genommen und ein paar gestrichene Funktionen wieder eingeführt. So gibt es zum Beispiel wieder den Statthalter für eure Provinzen, der euch die Aufsicht übernimmt und für Recht und Ordnung sorgt. Eine andere Möglichkeit ist es den Weg der verbrannten Erde zu gehen und seine eigenen Städte zu zerstören, falls man nicht will, dass sie in feindliche Hände gelangt. Wichtig in Total War: Attila ist jedoch auch der dynamische Jahreszeitenwechsel, der auch einen Einfluss auf das Spiel nimmt, denn gerade der Winter ist ein erbitterter Feind aller Truppen, der zum puren Überlebenskampf führt.

Langweilig wird einem in Total War: Attila nie, denn das Spiel ist wie seine Vorgänger wieder sehr fordernd geworden. So halten euch nicht nur die Gegner auf Trab, sondern auch die vielen zusätzlichen Überraschungen, die das Spiel mit sich bringt, seien es innerfamiliäre Intrigen oder wirtschaftliche Probleme, die ihr zu lösen habt. Ebenso müsst ihr immer ein Auge auf euer Volk haben, das bei Unzufriedenheit zu meutern droht. So gilt es ein gutes Gleichgewicht zwischen Staatseinnahmen und Armut eurer Bürger zu finden, was nicht immer leicht ist.

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