Titel:
Sweet Train
System:
PC
Publisher:
Team 17
Entwickler:
11 bit Studios
Genre:

Release:
Q3 2023

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Preview: Sweet Train

Andreas Zommer - 09.08.2022
Die Eisenbahn fasziniert seit ihrer Erfindung die Menschheit und so verwundert es auch kaum, dass es mittlerweile jede Menge unterschiedlichster Videospiele zu dem Thema gibt. Mit Sweet Transit arbeitet Ernestas Norvaisas, einer der Erfinder von Factorio, an einem neuen Spiel zu den allseits beliebten Lokomotiven. Doch können Zugfans von dem Spiel wirklich überzeugt werden? Wir haben für euch die Arme hochgegrempelt und uns das Spiel genauer für euch angesehen.

Sweet Transit ist eine interessante Mischung aus Logistik und Städtebau, wobei die Grundlage des ganzen Spieles eure Zuglinien sind. Denn außer euren Zügen gibt es keine Möglichkeit Ressourcen im Spiel zu bewegen. Eure Aufgabe ist es nun rund um den Bahnverkehr aus kleinen verschlafenen Dörfern florierende Städte entstehen zu lassen.

Ihr beginnt mit einem kleinen Lagerhaus und baut Schritt für Schritt ein Netz aus Farmen und Fabriken auf, um die immer weiter steigende Bedürfnisse eurer Siedlungsbewohner zu erfüllen und die Zufriedenheit aufrechtzuerhalten. Natürlich gibt es nicht in jeder Siedlung alles, was ihr benötigt, und so müsst ihr geschickt die Vorteile der Eisenbahn nutzen, um Waren zwischen diesen zu transportieren und die richtigen Gebäude in den Siedlungen bauen.

Der Einstieg in das Spiel ist nicht schwer, wird die Spielmechanik Schritt für Schritt mit jeder neuen Aufgabe erklärt. Mit der Zeit schaltet man im Spiel immer mehr frei und die Optionen, was man als nächstes machen könnte, steigern sich. Dabei sollte man jedoch immer schon die nächsten Schritte im Hinterkopf haben, denn wer nur den schnellen Erfolg sucht, wird immer wieder merken, dass er irgendwas schlecht gebaut hat und die Zahnräder in der Stadt nicht ineinandergreifen und es irgendwo zu Engpässen kommt. Mit der Zeit wird die eigene Welt immer größer und überall wusselt es herum. Man kippt in das Spiel hinein und hat Probleme damit aufzuhören, selbst wenn man manche Produktionsketten vollkommen neu aufbauen muss, weil die ursprüngliche Idee nicht die richtige war. Langweilig wird einem auf jeden Fall nie, denn es gibt immer irgendetwas zu optimieren.

Technisch weiß das Spiel durchaus zu überzeugen, die Grafik passt perfekt zum Spiel und es macht Spaß zuzusehen, wie die Eisenbahnen herumfahren und die Siedlungen wachsen und immer mehr Bewohner herumwuseln. Die Gebäude sind detailliert ausgebildet und bieten auch genug Abwechslung, sodass die Städte auch wirklich realistisch aussehen. Aktuell kann man Gebäude jedoch nicht wirklich ausrichten, ich hoffe, dass dies noch erweitert wird, da man so teilweise nicht immer direkt neben Schienen bauen kann und Platz verliert. ie Landschaften und vor allem die vielen Züge, welche unterschiedlichste Ressourcen durch die Gegend fahren, sind auch wirklich schön umgesetzt und überraschen bei einem Indy-Titel.

Fazit: Sweet Transit hat mir überraschend viel Spass gemacht und ich konnte mich stundenlang nicht vom Spiel trennen. Man kann gespannt sein, wie das Spiel jetzt noch weiterentwickelt wird, aber aktuell verspricht das Spiel Eisenbahn-Fans zu begeistern und beim Kauf ein no-brainer zu sein. Ernestas Norvaišas ist aktuell auf jeden Fall am richtigen Weg und ich freue mich schon die fertige Version spielen zu können.

Ersteindruck: Sehr gut