Titel:
Monopoly Voice Banking

Verlag:
Hasbro
spielbar ab: 8+
Spieleranzahl
2-4
Spielerdauer
60 min

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Test: Monopoly Voice Banking

Monopoly zählt seit Jahrzehnten verdientermaßen zu den beliebtesten und meist verkauften Brettspielen. Nicht nur, weil das Spielkonzept Groß und Klein begeistert, sondern auch, weil in Regelmäßigkeit spannende neue Variationen erscheinen. In den letzten Monaten hat Hasbro uns so mit Versionen zu Fortnite, Mario Kart und Overwatch erfreut. Nun springt Hasbro mit Monopoly Voice Banking auf den Trend der Sprachsteuerung auf, die wir uns natürlich anschauen mussten.

Jeder hat diesen einen Freund, der immer versucht bei Monopoly die Bank über das Ohr zu hauen und beim Geldwechsel zu schummeln. Als Mitspieler lässt man dies entweder zu, um den Hausfrieden zu wahren, oder man muss viel Spielzeit opfern, um jedem Spieler genau auf die Finger zu schauen. Mit Monopoly Voice Banking ist dies nun Geschichte, denn Mister Monopoly übernimmt die vollständige Aufsicht aufs Geld, wie auch auf alle Spezial-Karten. Dies hat natürlich dazu geführt, dass es auch keine Geldscheine und Ereigniskarten mehr gibt, sondern nur noch Karten für die Grundstücke. Die Stimme wird dabei gut erkannt, man braucht weder extra schreien, noch übertrieben deutlich sprechen. Hier hatten wir während dem Spielen nie Probleme.

Das Spielprinzip ist natürlich unverändert geblieben. Man wandert im Uhrzeigersinn über das Spielbrett und versucht am Ende der Spieler mit den meisten Grundstücken und dem meisten Geld zu sein. Gewürfelt wird weiterhin klassisch mit dem Würfel, alles weitere steuert man per Sprache. Damit man auch alle Befehle weiß, gibt es für jeden Spieler eine Karte mit allen anwendbaren Phrasen, die Mister Monopoly versteht. So übernimmt er als Banker alle finanziellen Vorgänge, bezahlt unsere Ausgaben und überweist das Geld zwischen den Spielern. Ereigniskarten liest er einfach vor, die vorher per Zufall von der künstlichen Intelligenz gezogen werden. Hat man etwas nicht verstanden, kann man es sich noch einmal vorsagen lassen.

Die Spielkarte ist im Vergleich zum klassischen Monopoly geschrumpft, weswegen es in jeder Stadt nur noch zwei Straßen zu kaufen gibt. Auch Sonderobjekte, wie die Bahnhöfe, das Wasser- und das Elektrizitätswerk wurden gestrichen. Dies macht es einfacher Sammlungen komplett zu machen, führt aber auch dazu, dass insgesamt nur vier Personen miteinander spielen können. Neu und für Spannung sorgt jedoch das neue Tausch-Feld, wo man andere Mitspieler zum Tausch einer Straße zwingen kann. Wer schon beide Straßen einer Stadt besitzt, ist hier jedoch geschützt, denn es dürfen nur Karten getauscht werden, wo man noch nicht das vollständige Farbpaar hat. Vorbei ist das Spiel sobald der erste Spieler pleite ist.

Das dunkle Design des Spielfeldes und der Straßenkarte ist schön ausgefallen und wirkt modern. Auch der mitgelieferte Zylinder, in dem die Technik für die Sprachsteuerung steckt, ist schön umgesetzt. Beruhigen können wir hier auch gleich alle Skeptiker, die Angst haben, dass einen das Gerät abhören könnte. Da das Gerät nicht mit dem Internet verbunden wird, sondern alles offline stattfindet, braucht man hier nichts befürchten.

Fazit Brettspiel:
Monopoly Voice Banking macht richtig Spaß und da man sich die ganzen Zahlprozesse und Geldwechselvorgänge spart, wird das Spiel auch deutlich schneller. Schade ist, dass das Spiel leider auch ein wenig reduziert wurde, es deswegen zum Beispiel keine Hypotheken gibt und man Hotels sofort bauen kann und nicht zuerst Häuser, wie beim Klassiker. Wer also etwas mehr taktische Tiefe braucht, der sollte weiterhin zum Klassiker greifen. Wer jedoch auf der Suche nach einer schnelleren, modernen Variante, wie zum Beispiel für den Spielabend mit den eigenen Kindern, der kann beruhigt bei Monopoly Voice Banking zugreifen. Der Spaß ist garantiert.

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