Titel:
A Million ways to die in the west
Original-Titel:
A Million ways to die in the west
USA/
Verleih:
Universal Pictures

Laufzeit:
0 Minuten

Filmkritik: A Million ways to die in the west

07.07.2014 -

Obwohl Westernfilme für tot erklärt wurden, erleben sie in den letzten Jahren einen ungeahnten Aufschwung. Diesen nützt Seth MacFarlane nun für seine Western-Komödie A Million ways to die in the west. Doch kann der Film am Erfolg seines letzten Filmes Ted anschließen?

Es ist das Jahr 1882 im kleinen Städtchen Old Stump. Schafzüchter Albert lebt mit seinen Eltern auf einer kleinen Farm und ist der mieseste Cowboy weit und breit. Mit seiner Waffe kann er nicht umgehen und im Grunde hat er vor allem und jedem Angst. Am Leben hält ihn einerseits sein vorlautes Mundwerk, wie auch die Liebe zu Louise. Sie, die Liebe seines Lebens, verlässt ihn jedoch, als er sich in einem Duell wieder einmal feig verhält. Für Albert bricht die Welt zusammen und er versteckt sich depressiv vor der Welt.

Zur selben Zeit verschlägt es jedoch Gangsterbraut Anna in die Stadt. Sie soll sich in Old Stump verstecken, während sich ihr Mann, der überall gefürchtete Gangster Clinch, in der Umgebung um Geschäfte kümmert. Durch Zufall lernen sich Albert und Anna kennen und lieben, ohne dass er von ihrer Vergangenheit und ihrem Gatten Kenntnis erlangt. Als dann Clinch plötzlich in der Stadt auftaucht, gibt es natürlich Ärger. Albert muss sich nun nicht nur dem Duell mit Clinch stellen, sondern auch seine eigenen Ängste besiegen.

Regisseur Seth MacFarlane verbindet in A Million Ways To Die In The West die besten Rezepte seiner anderen Produktionen Family Guy und Ted. Die Geschichte ist im Grunde sehr klassisch gehalten und der weitere Verlauf lässt sich im Grunde schnell erahnen. Der Schwerpunkt liegt jedoch auch nicht bei der Geschichte, sondern bei den unzähligen Witze und Pointen, die es quasi in jeder Szene zu entdecken gibt. Dabei wird auch auf niemanden Rücksicht genommen und wirklich jeder durch den Kakao gezogen, teilweise auch mit richtig derben Witzen. Wie der Film-Titel auch erahnen lässt, sterben natürlich auch jede Menge Personen im Film, der Wilde Westen ist ein gefährliches Gebiet. Hier haben die Drehbuchautoren auch jede Menge Phantasie bewiesen ohne die unzähligen Tode zu sehr in den Vordergrund zu schieben. Mit ein wenig Filmerfahrung wird man sich auch noch über ein paar witzige Cameo-Auftritte erfreuen dürfen, schade, dass einer der besten bereits im Trailer verraten wurde. Und obwohl das Genre der Western auf die Schippe genommen wird, so wird ihm in vielen Szenen auch eine Hommage dargebracht. Sei es in wunderschönen Bildern oder einem perfekt passenden Soundtrack.

Schauspielerisch zeigt MacFarlane eine solide Leistung, auch wenn er neben Charlize Theron in der Rolle der Anna etwas blass wirkt. Hervorragend ist auch Neil Patrick Harris in der Rolle des Foy, dem es andauernd genießt Albert zu verarschen und ins Lächerliche zu ziehen. Ebenso überragend ist Bösewicht Liam Neeson, der in seiner Rolle als Clinch aufblüht und in der Rolle auch einiges an Selbstironie beweist.

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