Titel:
Rush – Alles für den Sieg
Original-Titel:
Rush
USA/
Verleih:
Constantin Film

Laufzeit:
123 Minuten

Filmkritik: Rush – Alles für den Sieg

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Die Formel 1 ist stark mit Österreich verwurzelt und dies nicht erst seit dem Einstieg von Red Bull und dessen Erfolgen in den letzten Jahren. Schon in den Jahrzehnten davor wussten Fahrer, wie Rindt, Lauda und Berger Österreich würdig zu vertreten. Eines der einprägensten Jahre in der Formel 1 Geschichte war 1976, da diese Rennsaison an Dramatik bis heute kaum zu überbieten war. Hollywood-Regisseur Ron Howard hat daraus ein packendes Action-Abenteuer auf die Kinoleinwand gebracht.

Wenn am Sonntag ein Formel 1 Rennen ansteht, sitzen weltweit Millionen von Zuschauern vor den Fernsehern und schauen zu, wie die besten Rennfahrer um die Wette fahren. Während die Sicherheit jedoch heutzutage an oberster Stelle steht und Unfälle meistens ohne größere Verletzungen ablaufen, war dies früher nicht immer so. Anfang der 70er wurde der Sicherheit in der Formel 1 kaum Beachtung geschenkt und wer einen schweren Unfall überlebte, hatte sehr viel Glück und einen wahnsinnigen Schutzengel. Einer der sich ohne Rücksicht auf Verluste diesem Risiko stellte, war damals Niki Lauda, der seit Kindheit an Rennfahrer werden wollte. Trotz dem Widerstand seiner Familie verfolgte er zielstrebig seinen Traum und bewies recht schnell sein unglaubliches Talent. Bereits 1975 in seiner zweiten Formel 1 Saison konnte er zum ersten Mal den Weltmeistertitel erobern, sein großer Rivale James Hunt wurde nur vierter.

Diese Rivalität ist auch der Mittelpunkt des Filmes Rush und auch des Jahres 1976. Auf der einen Seite der sehr zielstrebige Niki Lauda, der den Spitznamen Computer trägt, da er nicht nur Rennfahrer ist, sondern auch die Technik rundherum verstehen versucht um Verbesserungen zu erreichen. Er glaubt Erfolg kann nur durch harte Arbeit, Weiterentwicklungen am Fahrzeug und gut durchdachten Rennstrategien erreicht werden. Auch im Privatleben ist es rund um Lauda eher ruhig, hat er sich doch gerade in die coole Marlene verliebt, mit der er später 15 Jahre lang verheiratet sein wird. Auf der anderen Seite James Hunt, ein übermütiger und teils selbstverliebter Rennfahrer, der mehr dem Partyleben frönt als der ernsthaften Arbeit an seinem Rennwagen. Er ist der Rockstar der Formel 1 und ist mit einem der damals berühmtesten Models der Welt verheiratet, nämlich Suzy Miller. Trotz der großen Gegensätze und der großen Rivalität auf der Rennstrecke waren die zwei jedoch im Privatleben durchaus Freunde. Vor kurzem sagte Lauda in einem Interview mit der Motor Sport: "Es machte mir nichts aus, von ihm überholt zu werden. James war der einzige, der mich schlagen durfte, weil ich diesen Knaben mochte.."

Der Film zeigt die Rivalität auf der Rennstrecke etwas überspitzt da, bleibt den Geschehnissen jedoch treu. Lauda dominiert die ersten Rennen der Saison 1976 und der Weltmeistertitel scheint ihm sicher zu sein. Doch dann passiert am Nürburgring ein furchtbarer Unfall. Lauda verliert die Kontrolle über seinen Formel 1 Wagen und crasht. Das Benzin im Tank entzündet sich und er kann im letzten Moment von Fahrerkollegen aus dem brennenden Wagen gerettet werden. Der schwer verletzte Lauda kämpft um sein Comeback und nur sechs Wochen später und nur zwei verpassten Rennen sitzt er in Monza wieder im Cockpit um kämpft weiter unter Schmerzen um den Weltmeistertitel. Beim Weltmeister-Finale in Japan hat Lauda noch drei Punkte Vorsprung auf Hunt und es kommt zum großen Showdown.

>> Fazit