Titel:
Dark Souls II
System:
PC
Publisher:
Bandai Namco Entertainment
Entwickler:
From Software
Genre:

Release:
01.03.2014

Systemvorraussetzungen
Minimum:

Optimum:

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Review: Dark Souls II

Und täglich grüßt das Murmeltier...
… so in etwa fühlt es sich an, wenn man in Dark Souls 2 auf so manchen Widersacher trifft, und dieser sich partout weigert, einfach zu sterben. Kurz darauf findet man sich dann wiederholt beim letzten Checkpoint. Dennoch war unser Redakteur Tommy mutig und willensstark genug sich durch das Spiel zu kämpfen um euch mehr darüber zu berichten.

Der Tod ist also euer ständiger Begleiter, was noch deutlicher wird, wenn man das Dorf Majula, kurz nach dem Tutorial, erreicht. Dort findet sich ein Denkmal an den Klippen an dem man die Anzahl an weltweiten Verblichenen ablesen kann. Diese belaufen sich zur Zeit auf sagenhafte 153189207 Tote.

Aber zurück zum Anfang. Als Untoter, der alles verloren hat, findet man sich in einer düsteren Welt wieder, um seine eigene Seele vor der Verdammnis zu retten. Was es mit der Spielwelt Drangleic genau auf sich hat, erfährt man zunächst nicht wirklich, denn eine eingehende Story oder einen roten Faden, der einen zur nächsten Aufgabe führt, sucht man hier vergeblich. So marschiert man einfach einmal los bis man eine kleine Hütte findet, in welcher man vor die Klassenwahl gestellt wird. Zur Auswahl stehen der Krieger, der Ritter, der Schwertkämpfer, der Bandit, der Kleriker, der Zauberer, der Erkunder und, für die Exhibitionisten unter euch, der nackte Bettler.
Trotz der anfänglichen Entscheidung über eure Klasse, bleibt es euch weitgehend selbst überlassen, wie ihr euch weiter entwickelt. Nach dem Verlassen der Hütte findet man sich in einem Tutorial wieder, welches euch recht geradlinig durch die Grundsteuerung führt. Hier wird schnell klar, dass die Tastatur- und Mausumsetzung im Vergleich zum Vorgänger zwar verbessert wurde, aber sich das Ganze mit dem Controller doch noch besser anfühlt.

Wer den Vorgänger gespielt hat, wird sich anfangs über die recht einfachen ersten Kämpfe wundern. Dieser Eindruck bleibt aber nicht lange bestehen, denn nach dem Tutorial steht einem die vollständige Welt offen. So passiert es leicht, dass man ein bestimmtes Gebiet mit einem zu niedrigen Level betritt oder in einen Hinterhalt gerät, was sehr oft ein Wiedersehen mit dem letzten Checkpoint zur Folge hat. Dieses Spiel ist also nichts für Ungeduldige, denn mit dem Sterben gehen auch ein kleiner Verlust des Maximalen Lebens und der Verlust der gesammelten Seelen einher. Letztere kann man aber wieder einsammeln, wenn man es bis zum Standort seines letzten Todes schafft. Das verlorene Leben zurück zu erhalten kann sich da schon schwieriger gestalten.

Erstaunlicherweise gelingt es „From Software“ hier wieder, den Spielablauf, trotz der ständigen Frustmomente, spannend zu gestalten, so dass die Motivation nicht verloren geht. Genretypisch sucht man neue Gebiete und Ausrüstung. Man besiegt Kontrahenten um deren Seelen zu sammeln, die man dann in neue Charakterwerte, Ausrüstungen und Waffen investieren kann. Majula gilt hier als Hauptanlaufpunkt. Denn nur hier kann man den Charakter aufleveln und die wichtigsten Grunditems bei den Händlern in der Nähe bekommen.

Atmosphärisch kann sich Dark Souls 2 auf jeden Fall zeigen lassen. Ob düstere Wälder oder finstere Dungeons, man spürt immer die erdrückende Stimmung die sich durch den gesamten Spielverlauf zieht. Stück für Stück erfährt man mittels verschiedener Personen von den einstigen Geschehnissen in Drangleic. Auch die Gegnervielfalt mit ihren oft sehr unterschiedlichen Taktiken stellt den Spieler immer wieder vor neue Herausforderungen. Damit meine ich nicht die Bosse. Diese sind nochmal ein anderes Kapitel. Hier gilt Geduld und langsames Herantasten, um schließlich durch sorgfältige Beobachtung und Glück hinter die richtige Strategie zu kommen. Sollte man hier jedoch einmal wirklich stecken bleiben und nicht weiter wissen, bleibt immer noch die Möglichkeit sich einen anderen Spieler zu Hilfe zu holen. Dieser bleibt aber nur bis zum Besiegen des Bosses und kann nur gerufen werden, wenn man menschlich ist. Menschlichkeit verliert man durch Tod und kann nur durch das Benutzen von ''Menschenbildern'' oder dem erfolgreichen Helfen eines anderen Spielers wieder hergestellt werden.

Unschaffbar ist aber auch im Alleingang kein Boss. Das Spiel ist fair, verzeiht aber keine Fehler. Im Vergleich zum Vorgänger ist Dark Souls 2 eigentlich nur in ein paar wenigen Punkten einfacher. Man levelt schneller, kommt früher zu guter Ausrüstung und das Schnellreisen zwischen den Checkpoints steht schon direkt am Anfang zur Verfügung.

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