Titel:
Broken Age
System:
PC
Publisher:
Double Fine Productions
Entwickler:
Double Fine Productions
Genre:
Adventure
Release:
28.01.2014

Systemvorraussetzungen
Minimum:

Optimum:

Bestellen bei:

Review: Broken Age

Tim Schafer zählt zu den weltweit bekanntesten Entwicklern, ist er doch mitverantwortlich für Klassiker wie Maniac Mansion, Monkey Island, Grim Fandango, Psychonauts oder Brütal Legends. Doch kann sein neuestes Werk "Broken Age" an den Erfolgen seiner Vorgänger anschließen?

Trotz der Bekanntheit von Tim Schafer finden seine aktuellen Spieleideen keinen Publisher, weshalb das neueste Werk "Broken Age" über Kickstarter finanziert wurde. Da das Geld jedoch nicht ganz gereicht hat, wurde nur der erste Teil für Backers veröffentlicht und folgt am 28. Jänner auf Steam für alle nach. Der Verkauf soll neues Geld bringen, mit dem der zweite Teil des Spieles vollendet werden soll, der dann dafür gratis nachgeliefert werden soll.

"Broken Age" erzählt die Geschichte von zwei Charakteren, die in zwei vollkommen unterschiedlichen Welten leben. Velouria lebt in einem kleinen Dorf, welches aus Angst vor dem unbeschreiblichen Wesen Mog Chothra, alle 14 Jahre Jungfrauen opfert, damit das Dorf nicht zerstört wird. Vella selbst will jedoch ihr Schicksal als Opfergabe nicht akzeptieren und fragt sich, warum das Wesen bis heute noch nicht besiegt wurde und versucht dagegen vorzugehen.
Shay führt dafür ein behütetes, einsames Leben in einem Raumschiff, wo er vom Boardcomputer bemuttert wird und täglich kindische Missionen zum Zeitvertreib erfüllen darf. Die künstliche Intelligenz bezeichnet sich selbst als seine Mutter und lobt Shay für die kleinsten Taten in den Himmel, diktiert ihm jedoch den ganzen Tagesablauf. Die AI hat nämlich noch nicht mitbekommen, das Shay nicht mehr sieben Jahre alt ist, behandelt ihn jedoch noch immer wie ein Kleinkind, weshalb er ein eintöniges Leben fristet.
Auf den ersten Blick weiß man nicht, wo die Verbindung zwischen den beiden Geschichten ist, welche auch im ersten Teil des Spieles nicht vollständig verraten wird. Ich empfehle jedoch den Teil von Shay zuerst zu beenden, da Vella einen Spoiler am Ende ihrer Geschichte hat.

Double Fine hat es geschafft ein liebevolles Adventure zu basteln, wo in den Dialogen nicht nur der Schmäh rennt, sondern durchaus auch Tiefe gegeben ist. Dies sorgt dafür, dass man sich auch ein wenig mit den Charakteren beschäftigt und sie lieben lernt, denn sie sind interessant umgesetzt und wissen durch Einzigartigkeit zu überzeugen. Man merkt, dass nicht auf Zwang Scherze gesucht wurden, wie man es oft bei anderen Spielen in diesem Genre bemerkt. Die Puzzles sind zwar großteils nicht besonders schwer gehalten, sind aber kreativ und manchmal auch ein wenig verrückt. Während des Spielens kann man zwischen den beiden Spielwelten wechseln und so beide Geschichten voran treiben. Zwar kann man ohne Probleme zuerst eine Storyline zu Ende spielen und sich dann der anderen widmen, da es keine Verbindungen gibt, die einem das Weiterkommen versperren. Trotzdem macht es Spass zwischendurch auch einmal die andere Geschichte zu spielen. Beide haben auch merkliche Unterschiede, denn während Shays Geschichte eher rätselorientiert ist, ist Velas Geschichte mehr dialogbasiert. Die Steuerung ist dabei ganz einfach gehalten. Man muss nur die Objekte anklicken mit denen man interagieren will.

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