Titel:
A New Beginning
System:
PC
Publisher:
Deep Silver
Entwickler:
Daedalic
Genre:
Adventure
Release:
01.01.1970

Systemvorraussetzungen
Minimum:

Optimum:

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Review: A New Beginning

In den letzten Monaten hat Daedalic mit seinen qualitativ hochwertigen Spielen immer überzeugen können und jedes einzelne Spiel war auf seine Art und Weise einzigartig. Fans von Point & Klick Spielen waren beim Publisher gut aufgehoben. Nun veröffentlicht der deutsche Publisher mit A New Beginning ihre nächste Perle mit der sie an die Erfolge der letzten Spiele anschließen wollen. Diesesmal hat man sich jedoch einem ernsteren Thema angenommen.

Am Anfang der Geschichte lernt man Bent Svensson kennen. Ein Wissenschaftler im Ruhestand, der zurückgezogen in einer alten Fischerhütte an einem abgelegenen Fjord in Norwegen wohnt. Sein Lebenswerk galt alternativen Energiequellen aus Algen, denen er jedoch nicht zum Durchbruch verhelfen konnte, da Atomkraftwerke lukrativer waren. Seiner Forschung zur alternativen Energiegewinnung hat er seine vollständige Zeit gewidmet, was ihm jedoch dann Frau und Sohn gekostet hat. Ben ist ein alter, gebrochener Mann, dem im Leben nichts mehr Freude macht und dem in Wirklichkeit alles egal ist. Sein einziger Kontakt zur Außenwelt ist seine Psychotherapeutin, doch dies ändert sich schlagartig als plötzlich Fay vor ihm steht.

Die junge Dame kommt aus dem Jahre 2050, wo die Welt zerstört ist und die Menschheit der Ausrottung nicht mehr entkommen kann. Fay hat eine Zeitreise gewagt um durch eine Veränderung der Vergangenheit, auch die Zukunft zu verändern. Doch hierfür braucht sie Hilfe von Ben, der ihr natürlich am Anfang nicht wirklich glauben will.

In weiterer Folge entwickelt sich rund um die zwei Charaktere eine spannende Geschichte, die mit Effekten, wie aus guten Filmen, zu fesseln weiß. Es wird mit Zeitsprüngen gearbeitet, wodurch man im Laufe des Spieles auch immer mehr vom langsamen Untergang der Menschheit mitbekommt, die natürlich auch Parallelen zur heutigen Weltlage hat. Diese werden aber von den Charakteren nicht nur mit erhobenen Zeigefinger behandelt. Die Charaktere überzeugen voll und ganz und im Laufe des Spieles lernt man sie mit ihren Stärken und Schwächen zu lieben. Hier wurde von den Entwicklern aber auch nichts ausgelassen, denn von den zwei Helden, über den industriellen Bösewicht, bis zum Verräter in den eigenen Reihen wird man jede Menge Charaktereigenschaften kennenlernen.

Adventures leben jedoch nicht nur von deren Geschichte, sondern auch von deren Rätseln und auch hier wurde ganze Arbeit geleistet. Der Schwierigkeitsgrad hält sich recht konstant im Spiel und bis auf wenige Ausnahmen kann man alle Rätsel mit logischem Verstand lösen. Ein Hilfesystem wurde ausgespart, dafür gibt es den Hotspot-Modus per Druck auf die Leertaste. Um es jedoch auch hier nicht ganz zu einfach zu machen, werden alle Hotspots am Bildschirm angezeigt, egal ob man sie schon verwendet hat oder in der Zukunft erst brauchen wird. Bis auf das Inventar wurde sonst auf ein HUD verzichtet. Dieses ist auch nicht notwendig, da sich mit dem Mauszeiger alles steuern lässt.

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