Titel:
Halo Reach
System:
Xbox 360
Publisher:
Microsoft Game Studios
Entwickler:
11 bit Studios
Genre:

Release:
01.01.1970

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Review: Halo Reach

Halo Reach ist auf den Tag genau achteinhalb Jahre nach dem Europa-Release von Halo: Combat Evolved erschienen. Halo wurde ein Hit, Ego-Shooter plötzlich Konsolen-fähig und der Master Chief zu einer Identifikationsfigur für die Xbox. Mit Halo Reach verabschiedet sich Bungie von der eigens kreierten Marke, die sie unsterblich gemacht hat. Die Fanbase hofft, dass sie dies mit einem großen Finale machen.

Halo Reach schließt nicht an die bisherigen Abenteuer an, sondern bringt den Spieler in die Vergangenheit, genauer gesagt, ganze 21 Jahre zurück vor Halo 1. Es wird die Geschichte rund um den Fall der Kolonie Reach erzählt, die aufmerksamen Spielern der Vorgänger-Spiele durchaus keine neue sein wird, da sie doch einer der zentralen Ereignisse in der Halo-Mythologie darstellt. Ihr übernehmt hier nun, nachdem ihr Geschlecht und Stimme eures Charakters ausgewählt hab, den Charakter Noble 6 in der elitären Noble-Einheit der Spartans. Euer Charakter bleibt hier genauso gesichts- und charakterlos wie es der Masterchief schon war. Ebenso wird bei eurem restlichen Einsatzteam nicht viel auf Charaktereigenschaften gesetzt.

Die Geschichte besitzt dafür umso mehr Tiefe und weiß zu fesseln. Je länger man spielt umso mehr wird man in die Welt hineingezogen und nähert sich dem großen unausweichlichen Ende, dem Ende des Spieles und vielleicht auch dem Ende der Spielserie. Doch hier wollen wir nicht zuviel der Geschichte verraten, soll doch jeder selbst in den Genuss des Erlebnisses kommen. Bungie hat es nämlich geschafft ein Spiel zu entwickeln, dass ohne langatmige Level und sich wiederholenden Platzfüllern auskommt.

Beim Spielgefühl gibt es dafür kaum Veränderungen. Wie schon in den alten Teilen kommt man äußerst leicht ins Spielgeschehen hinein und kämpft sich durch die Allianz-Horden, feuert wild um sich, wirft Granaten und sucht Deckungen um sich schnell regenerieren zu können. Das Adrenalin und die Anspannung steigt dabei und senkt sich nur kurz, wenn ihr euch im Level weiterbewegt, denn selten habt ihr viel Zeit zu verschnaufen. Meistens tauchen recht schnell weitere Gegnerscharen auf, deren Ziel nur euer Tod ist.

Bei den Waffen wurde nicht viel verändert, da alle altbekannten Waffen wieder mit dabei sind. Die Durchschlagskraft wurde leicht verändert, weshalb es sich durchaus lohnen kann, nicht nur mit der Standardwaffe das Spiel zu bestehen. Über die LB-Taste stehen euch Power-Ups zur Verfügung, die ihr gezielt einsetzen könnt. Statt dem Sprint, könnt ihr hier auch Hologram, Schild, Tarnung oder das Jetpack nützen. Bis auf letzteres wird man die restlichen Power-Ups aber nur sehr selten im Spiel benutzen, da man sie wirklich selten braucht. Einzig das Jetpack ist in manchen Spielsituationen zwingend vorgeschrieben, da man ansonsten nicht weiterkommt.

Wieder mit dabei sind natürlich die außergewöhnlichen Fahrzeuge des Halo-Universums. Der Warthog und der Ghost sind wieder mit dabei und können ausgiebig genützt werden. Ebenfalls spielbar ist der Scorpion-Panzer mit dem man sich genüsslich durch die Horden der Allianz schießen kann. Ganz neu dabei ist erstmals der Kampf im Weltall, wo ihr gegen feindliche Raumschiffe kämpfen müsst. Selbst hier gibt es jedoch absolut keine Probleme mit der Steuerung.

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