Titel:
Alan Wake
System:
Xbox 360
Publisher:
Microsoft Game Studios
Entwickler:
11 bit Studios
Genre:

Release:
14.05.2010

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Review: Alan Wake

Remedy hat mit es geschafft mit der Erschaffung der Max-Payne-Reihe in den Olymp der Spieleentwickler aufzusteigen. Aus diesem Grund warteten schon alle Spieler auf deren nächstes Projekt. Doch Remedy machte es spannend und hielt nahezu alle Informationen des Xbox 360 Exklusiv-Titels zurück. Erst als das Releasedatum sich näherte, wurden langsam erste Infos herausgegeben, die viel versprechen ließen. Wurde Alan Wake wirklich der erwartete Erfolg, wir versuchen es herauszufinden?

Ganze sechs Jahre ist es her, seitdem Remedy Max Payne auf den Markt gebracht hat und Videospielgeschichte geschrieben hat. Anfangs wurde es danach ruhig um das finnische Entwicklerteam bis Alan Wake angekündigt wurde. Jahrelang hörte man wenig vom Spiel, doch nun ist das Spiel wirklich am 14. Mai erschienen, obwohl dies vor einiger Zeit manche nicht mehr für möglich hielten.

Akan Wake, unser Hauptcharakter, ist ein erfolgreicher Bestseller-Autor, der an einer Schreibblockade leidet und mit seinem Buch nicht weiterkommt. Seine Ehefrau Alice will Alan helfen und so ziehen sich beide in die Einsamkeit zurück. Eine kleine Hütte am See, mitten im Nirgendwo in Nordamerika erinnert ein wenig an Stephan King. Doch während Alan glaubt, dass ein paar Tage Urlaub am Plan stehen, hat Alice natürlich nur die Lösung der Schreibblockade im Sinn. Als die wahren Ziele ans Tageslicht kommen, beginnt ein Streit, der dazu führt, dass er wutentbrannt das Feriendomizil verlässt. Ab jetzt verändern sich alle Umstände ganz plötzlich, denn Alice verschwindet spurlos im schwarzen See und Alan verliert das Bewußtsein. Wie er knapp eine Woche später wieder zu sich kommt, befindet er sich einem Autowrack, neben ihm das Manuskript, dass er schon seit Monaten im Kopf hat.

Doch was ist wirklich passiert? Wo ist Alice? Wie hat er das Manuskript geschrieben? Was ist in der letzten Woche vorgefallen? Wer ist die schwarz angezogene Frau, die ihn in den Träumen und in der Realität immer wieder über den Weg rennt? Oder stammt die doch nur aus seinen Fantasien, da er den Tod seiner Frau nicht verarbeiten kann, wie es ihm der merkwürdige Dr. Hartman erklären will. Viele Fragen, die offen sind und die beantwortet werden müssen, was natürlich eure Aufgabe ist. Findet heraus, was wirklich hinter allen Erscheinungen steckt und warum die Wirklichkeit mit der Geschichte aus Alans Buch verschwimmt und Dämonen wie Buchcharaktere plötzlich in der Realität auftauchen.

Natürlich lässt sich das Rätsel nicht so ohne Probleme lösen, stellen sich doch die Bewohner von Bright Falls, die von einer dunklen Wolke heimgesucht und in dessen Gewalt gebracht wurden, euch entgegen. Die einzige Möglichkeit sie verwundbar zu machen, ist sie mit Lucht anzustrahlen und dann mit konventionellen Waffen zu vernichten. Während man am Anfang noch mit der kleinen Taschenlampe auskommen muss, kann man im Laufe des Spieles auch andere Lichtquellen taktisch ausnutzen.

Ein Punkt den man nicht übergehen darf, ist die Spielatmospähre, denn von ihr lebt Alan Wake. Hier haben sich die Programmierer an beliebte Fernsehserien gehalten und die ganze Geschichte in Episodenmanier aufgebaut. Die einzelnen Handlungsstränge spinnen sich am Anfang auseinander um gegen Ende in einem großen Finale wieder vereint zu werden. Ebenfalls der Atmosphäre zuträglich sind die Radios und Fernseher, die im Spiel herumstehen. Hier kann man übers Radio letzte Neuigkeiten erfahren, was Alan zuletzt alles gemacht hat. In den Fernsehern wiederum werden Szenen gezeigt in den Alan dem Wahnsinn nahe sein Buch schreibt. Obwohl man sicher noch etwas mehr als dem Hauptcharakter rausholen hätte können, so beginnt man sich im Laufe doch mit dem gebrochenen Mann zu identifizieren, der nicht die Rolle eines Superhelden einnimmt, sondern eines verwirrten Mannes, der zwischen Realität und Fantasie nicht unterscheiden kann. Einsammeln sollte man im Spiel auf jedenfall die verteilten Manuskript-Seiten des mysteriösen Buches, welche die Geschichte rund um Alan, Alice und das Böse beleuchtet und so die Spielgeschichte genauer erklärt.

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