Titel:
Far Cry 5
System:
Publisher:
Ubisoft
Entwickler:
Ubisoft Montréal
Genre:
Action-Adventure
Release:
27.03.2018

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Review: Far Cry 5

Verrückte Anführer gibt es viele auf der Welt und dank der Far Cry Reihe durften wir schon einer bunten Mischung gegenüber stehen, wie zum Beispiel Dr. Krieger, Pagan Min oder Vas. In Teil 5 präsentiert uns Ubisoft nun Familie Seed, vier Geschwister die mitten in Amerika im fiktiven Hope County eine religiöse, patriotische Sekte aufziehen. Wie immer liegt es nun wieder in unserer Hand die verrückten Fanatiker zu stoppen. Ob dies gelungen ist, erfahrt ihr im Review.

Seit Monaten hat uns Ubisoft mit Trailern heiß auf die Storyline gemacht. Der neueste Teil der Serie führt uns nämlich in den Nordwesten Amerikas, wo eine verrückte Kultusgemeinschaft die Macht über Hope County übernommen hat. Vier charismatische Geschwister predigen für eine bessere Zeit und missionieren, teils auch mit Waffengewalt, die Einwohner des ganzen Landstrichs. Unser Ziel ist es dies endlich zu beenden und wir wurden mit einer Gruppe an US-Marshals in die verschlafene Gegend geschickt um die Familie festzunehmen. Da dabei einiges schief geht, enden wir nach einer kurzen Flucht alleine in der offenen Spielwelt und müssen uns alleine dem Problem annehmen.

Wir kämpfen uns nun wie in den Vorgängern durch die Spielwelt, schießen auf Gegner, die uns im Weg sind und erledigen jede Menge Nebenaufgaben. Während wir jedoch früher auf Turme klettern mussten und dann auf der Karte angezeigt bekommen haben, wo es etwas zu entdecken gibt, ist dies nun viel dynamischer geworden. Wir stoßen nun per Zufall auf Aktivitäten oder erfahren von anderen Spielfiguren Ziele, wo wir hingehen könnten. Dieser Wandel schenkt dem Spiel eine gewisse Frische, denn man arbeitet nicht mehr eine Liste an Entdeckungen ab, die man nach dem Besteigen eines Turmes erhalten hat, sondern streift nun neugierig durch die Welt und freut sich über jede Neuentdeckung. Die ganze Spielwelt wirkt so viel realer.

Auch die Hintergrundgeschichte des Spieles gibt einem viel Abwechslung. Die drei Gebiete in Hope County sind zwischen den drei Bösewichten Faith, Jacob und John Seed aufgeteilt. Jede Region ist dabei deutlich verschieden aufgebaut und spielt sich in der Kombination mit den drei unterschiedlichen Geschwistern auch total anders, was man auch mit den Gegnern und Kämpfen aktiv mitbekommt. Als Spieler ist man jedoch nicht auf eine Region eingeschränkt und muss somit diese auch nicht hintereinander spielen. Man kann nach eigenem Wunsch zwischen den verschiedenen Gebieten herumwandern und so auch die Geschichte nach eigenem Tempo weitertreiben. Die Story selbst wird richtig dramatisch erzählt und als ob die drei Geschwister nicht schon genug wären, treffen wir noch regelmäßig auf den Oberschurken Joseph Seed, der zentrale Bösewicht, der die neue Religion im Zaum hält.

Im Vergleich zu Far Cry 4 fühlt sich der neueste Teil deutlich anders an. Man selbst steht zwischen mutigen Milizen und verrückten Sektenführern und versucht wieder Normalität ins Land zu bringen. Man jagt nicht nur alles in die Luft, sondern gibt den Menschen neue Hoffnung, dass es wieder ein besseres Leben geben kann. Während es bei Far Cry 4 mehr um Moral ging, steht in Far Cyr 5 der Kampf für das Gute im Mittelpunkt. Vollständig hat sich der Titel seiner Vergangenheit jedoch nicht gelöst. Zwar ist die Story der Hauptmission sehr gut gewählt und die Aufgaben im Missionsdesign sind überragend, jedoch sind die Zwischenmissionen dann doch noch immer sehr repititiv. Wir überfallen Außenposten, zerstören Straßensperren, jagen etwas in die Luft oder retten unschuldige Bürger. Viele dieser Zwischenmissionen hat man schon in alten Teilen gesehen oder sie wiederholen sich teilweise sogar im Spiel. Teilweise fehlt dem Titel auch die Tiefe des Vorgängers, wo wir moralische Entscheidungen treffen mussten, die uns dieses Mal nicht abverlangt werden.

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