Titel:
DOOM
System:
Publisher:
Bethesda Softworks
Entwickler:
id Software
Genre:
Ego-Shooter
Release:
13.05.2016

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Review: DOOM

DOOM ist ein absoluter Videospielklassiker und gilt als Urspiel der Ego-Shooter. Als es 1993 erschien war der Titel revolutionär, war das Spielkonzept einfach und genial zu gleich. Keiner der Nachfolger konnte an den Erfolg anschließen, der Tiefpunkt wurde quasi mit dem Kinofilm erreicht. Für id Software war es Zeit für einen Relaunch und zurück zum Ursprung zu gehen. Ob dies außerhalb des Titels wirklich gelungen ist, haben wir für euch in den letzten Tagen herausgefunden.

Mit DOOM kam ich als 12-jähriger das erste Mal in Kontakt und legendär waren die Spielesessions im Informatik-Unterricht, da das Spiel trotz aller Sicherheitssperren im Multiplayer spielbar war. Die Lehrerin merkte nie was und wir gaben uns dem schnellen und kompromisslosen Kampf hin. Die aktuelle Version von DOOM besinnt sich auf seine Ursprünge und lässt sich wieder schnell und direkt spielen. Dabei rennt das Spiel vollkommen flüssig mit 60 Bildern pro Sekunde und macht unglaublich viel Spaß.

Wie beim aller ersten Teil verzichtet auch der aktuelle Titel von DOOM auf unnötige Schnörkeleien, konzentriert sich auf das Wesentliche und gibt dem Spieler keine Zeit zum Nachdenken und Verschnaufen. Die Story im Spiel ist dabei auch recht einfach gehalten und alles nur nicht kreativ. Wir wachen auf einem Altar angekettet auf dem Mars auf, wo das Tor zur Hölle geöffnet wurde. In weiterer Folge gilt es zu überleben, die Monster zu beseitigen und dieses Tor wieder zu schließen. Also schnell von den Ketten befreien Waffen schnappen und auf die Höllenbrut losgehen. Der eine oder andere Witz ist natürlich mit von der Partie, hier hat das Entwicklerteam durchaus Humor bewiesen.

Im Spiel selbst sollte man immer konzentriert bleiben, denn die Gesundheit regeneriert sich nicht von selbst und auch die Waffen besitzen nicht unendlich Munition. Man muss die Level deswegen immer genau durchsuchen und darf nie etwas einfach liegen lassen, da dies einem später fehlen kann. Die Level sind dabei weitläufig aufgebaut und wer sich die Mühe macht und sich ein wenig umschaut, kann auch einige versteckte Wege und Gegenstände finden.

DOOM lebt natürlich von seiner direkten Shooteraction. Es gibt kein verstecken, kein langes zielen und kein langes nachdenken. Statt Taktik fordert das Spiel Reflexe von uns. Zwar kann man schon aus der Entfernung die Gegner aufs Korn nehmen und beseitigen. Doch die meisten Boni und Gegenstände bekommt man, wenn man sich auf den Direktkampf einlässt. Vor allem die Glory Kills, eine Art Finishing Moves, hilft uns dabei wichtige Packs zu bekommen.

Wem das Spiel nach circa 14 Stunden Story-Modus nicht reicht, der wird sich über die zwei frisch freigeschaltenen Schwierigkeitsstufen freuen, die einen endgültig fordern. Wer diese bis zum Ende schafft, vor dem ziehen wir unseren Hut. Wer lieber seine eigenen Welten bauen will, der kann dies im umfangreichen Editor umsetzen. Damit lassen sich sogar richtig komplexe Level selbst entwerfen, die man dann sowohl im Single-Player, wie auch im Multiplayer spielen kann. Zu Beginn wird man jedoch ein wenig Einarbeitungszeit brauchen, dies zahlt sich jedoch wirklich aus.

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