Titel:
Super Mario Maker
System:
WiiU
Publisher:
Nintendo
Entwickler:
Nintendo EAD
Genre:

Release:
11.09.2015

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Review: Super Mario Maker

Als Kind war ich fasziniert von den Welten von Super Mario am Gameboy und habe immer wieder eigene Welten zu Blatt gebracht. Mein Traum war es immer, dass ich irgendwann die Chance erhalten werde, diese umzusetzen und diesen Traum hat mir Nintendo endlich erfüllt. In Super Mario Maker könnt ihr eure ganz eigenen Welten bauen und diese dann mit euren Freunden teilen. Warum uns das Spiel aber wirklich überzeugt hat, verraten wir in diesem Review.

Ein riesen Vorteil der Nintendo WiiU ist der Controller mit großem Bildschirm, denn dieser wird in Super Mario Maker zu unserem verlängertem Arm. Per Finger oder Stift zeichnen wir unsere eigene Welt und setzen nach Lust und Laune Objekte und Gegner ein. Wir wollen eine Sprungpassage, ein paar Röhren mit Fleisch fressenden Pflanzen und noch ein paar Fragezeichen-Blöcke samt Feuerblume. Alles kein Problem und ein paar Handgriffe später steht alles an seinem gewünschten Ort. Münzen, herunterfallende Teile und fliegende Gegner fügen wir auch noch schnell ein und schon ist unser Traumlevel umgesetzt.

Per Knopfdruck können wir sofort ins Spiel springen und austesten, ob unser Level nicht nur optisch schön aussieht, sondern auch spielerisch überzeugen kann. Wenn wir auf Fehler stossen, können wir diese sofort beheben und wenn Passagen zu schwer oder einfach sind, verändern wir diese einfach wieder nach unseren Wünschen. Wenn wir das Level hochgeladen haben, sehen wir auch die Orte, wo die meisten Spieler ihr Leben verloren haben. Ein erstes Level hat man so schon in knapp 30 Minuten fertig, wer genauer arbeitet, kann jedoch durchaus auch ein paar Stunden für seine Level veranschlagen, denn viele Objekte lassen sich durch Schütteln leicht verändern, wodurch man gerade am Anfang immer wieder etwas neues entdeckt und auf neue Ideen kommt. Ebenso lassen sich nicht nur offene Welten bauen, sondern auch Räume samt versteckter Rätsel und Geheimtüren.

Natürlich ist es auch möglich den Hintergrund auszuwechseln. So kann man seine Welten auch im Spukhaus, in der Unterwelt oder sogar in der Unterwasserwelt umsetzen. Ebenso habt ihr mehrere Generationen an Mario-Spielen zur Auswahl, die euch den technischen Hintergrund liefern. So kommt das Setting von Super Mario Bros. 1 natürlich mit viel weniger Extras aus als zum Beispiel New Super Mario Bros. U.

Einen Story-Mode haben die Entwickler weg gelassen, was irgendwie schade ist. Man hätte hier schon eine schöne Geschichte erzählen können. Als Entschädigung gibt es jedoch mehrere Herausforderungs-Modi, wie zum Beispiel die 100 Mario-Challenge, wo man mit 100 Leben durch 16 knifflige Welten durchkommen muss. Es ist durchaus empfehlenswert dies zu spielen, da man so auf neue Ideen für seine eigenen Kompositionen kommt.

Hilfreich sind hier auch die neuen Teile, die man im Spiel mit der Zeit freigeschalten bekommt. Leider ist dies nicht wirklich gut umgesetzt, denn man bekommt diese Teile nicht durch erfolgreiche Levelbauten oder durchgespielte Bereiche, sondern jedes Wochenende lassen sich neue Teile freischalten. Dies soll wohl dazu motivieren länger beim Spiel hängen zu bleiben, ist jedoch als neugieriger Spieler extrem mühsam. Helfen kann man sich jedoch per Cheat, in dem man die Zeit der Systemuhr einfach nach vorne dreht. Dies hätte man jedoch durchaus anders lösen, so muss man unnötig warten bis man endlich zu allen Teilen kommt. Man kann gespannt sein, ob noch weitere Objekte mit der Zeit nachgeliefert werden, oder ob sich Nintendo noch ein paar Dinge für einen möglichen Nachfolger freigehalten hat.

Neben mehr Objekten, wünscht man sich teilweise auch noch mehr Spielmöglichkeiten. So gibt es keine Möglichkeit Check-Points einzubauen und einen Mehrspielermodus sucht man auch vergeblich. Lob muss man jedoch für die Community-Levels aussprechen. Jeder kann seine Konstruktionen anderen Spielern zur Verfügung stellen und durch die gute Suche samt umfangreichen Sortierfunktionen findet man immer rasch eine riesige Auswahl. So kann man sich die Level nach Beliebtheit, Schwierigkeitsgrad oder auch Zeitraum oder Region sortieren lassen. So findet man ohne Probleme leichte Level für den schnellen Zeitvertreib oder auch richtig schwere Level, wenn man eine Herausforderung sucht. Schade ist, dass Nintendo Levels, die nicht gespielt werden, nach einiger Zeit wieder löscht. Da die Level nicht viel Speicherplatz einnehmen, verwundert diese Massnahme seitens Nintendo doch ein wenig. Ebenso schade ist es, dass man zwar die Level anderer Spieler bearbeiten kann und somit eigene Remix-Level schaffen kann, diese darf man dafür nicht wieder hochladen.

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