Titel:
Etherium
System:
PC
Publisher:
Focus Home Interactive
Entwickler:
Tindalos Interactive
Genre:

Release:
27.03.2015

Systemvorraussetzungen
Minimum:

Optimum:

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Review: Etherium

Wer an Strategiespiele denkt, dem fallen sofort die guten alten Zeiten von Command & Conquer oder Star Craft ein. Doch seit Jahren erscheinen immer weniger Titel in dem Genre und umso erfreulicher ist, dass nun mit Etherium wieder ein Titel für Echtzeit-Strategie-Fans veröffentlicht wurde. Wir haben uns den Titel in den letzten Tagen genauer angesehen.

Schon bei der Preview haben die Entwickler bestätigt, dass Etherium nicht das schwierigste Spiel werden soll, dass dennoch nicht in der strategischen Tiefe geizen will. Man will hier sowohl neue Spieler an das Genre heranführen, wie auch alte Veteranen glücklich machen um so möglichst viele Käufer für das Spiel zu finden. Hierfür wurde von Seiten der Entwickler der Basenaufbau vollkommen gestrichen und als Spieler kann man sich so vollkommen auf seine Truppen konzentrieren. Mit diesen können wir nämlich weitere Außenposten auf der Karte erobern und uns so weitere Gebäude zu Nutze machen. Diese lassen sich auch gezielt erweitern um neue Technologien oder eine größere Anzahl an Truppen zu bekommen. Zur Überraschung bauen wir diese jedoch nicht auf unserer Karte, sondern bekommen diese in der Nähe unserer Gebäude aus dem All eingeflogen. Auf die eroberten Außenposten sollte man jedoch immer ein Auge werfen, denn diese müssen immer in direkter Linie mit unserem Hauptquartier verbunden sein. Wird die Verbindung unterbrochen, gibt es keinen Strom mehr und unsere Erforschungen nicht mehr anwendbar. Mit gezielten Nadelstichen kann man so den Gegner immer stark schwächen.

Schade ist, dass Etherium nahezu ohne Story auskommen muss. Wir befinden uns in ferner Zukunft, wo sich das irdische Konsortium, die religiösen Eiferer der Intari und das Vektidenreich um den den Alien-Rohstoff Etherium streiten. Dies wird uns kurz in einem Intro erklärt, in weiterer Folge wird die Geschichte jedoch nicht wirklich weitergesponnen, sondern eine Mission folgt der nächsten. Die drei Fraktionen unterscheiden sich leider auch nur in wenigen Kleinigkeiten, denn es gibt 19 Standard-Truppen, die auf allen drei Seiten gleich sind. Jediglich drei Spezialeinheiten pro Seite plus ein paar kleinerer Vorteile sind pro Kriegspartei als Unterschied zu bemerken, die jedoch dann doch merkbare Unterschiede im Kampf bewirken. Dafür muss man die Eigenheiten der einzelnen Fraktionen aber gut kennen und diese auch richtig ausspielen.

Die KI im Spiel ist durchaus fordernd und intelligent und lässt uns nie verschnaufen oder achtlos werden. So werden die Stärken der Fraktionen ausgenutzt und wir werden ständig mit Angriffen unter Druck gesetzt. Ebenso baut die KI aber auch die eigene Verteidigung aus, sodass man oftmals überlegen muss, seine Truppen weiter zu verstärken oder doch durch den Bau von Orbitalgeschützen die Flotte unserer Gegner zu schwächen. Ebenso kann man sich noch das Wetter auf den Planeten zu Nutze machen. Denn jeder Wettereffekt macht merkbare Unterschiede im Spiel, so können zum Beispiel auf Nova während der Gewitter keine neuen Truppen angefordert werden. Aber auch die Tornados oder Blizzards verändern das Spiel deutlich, weshalb man sich immer auf Veränderungen gefasst sein sollte. Einen Vorteil haben hier jedoch die Intari, diese können nämlich Wetteränderungen vorhersehen oder den Zeitpunkt sogar bestimmen, was ihnen auf manchen Planeten einen taktischen Vorteil bringt.

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