Titel:
Just Dance 2015
System:
Publisher:
Ubisoft
Entwickler:
Ubisoft Montpellier
Genre:
Tanzspiel
Release:
23.10.2014

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Review: Just Dance 2015

Die warmen Temperaturen sind vorbei und man verbringt wieder mehr Zeit zu Hause. Wie jedes Jahr liefert uns Ubisoft einen neuen Grund für die Bewegung zu Hause und den nächsten Pflichttitel für die nächste Party zu Hause. Was sich bis auf neue Songs verändert hat, haben wir in unserem neuesten Review herausgefunden.

Ich bin ein riesiger Fan von Kinect-Spielen, doch gerade auf der Xbox One herrscht ein riesen Mangel an Spielen. Umso schöner ist, dass Ubisoft nun eine aktualisierte Version des eigenen Tanzspiels auf den Markt gebracht hat um endlich wieder für ein wenig Nachschub zu sorgen. Das Spiel schließt dort an, wo die letzte Version aufgehört hat und man fühlt sich sofort wieder zu Hause. Die Menüs sind ähnlich gestaltet, wodurch man sich sofort wieder zurecht findet und das Spiel lässt sich vollständig mit der Bewegungssteuerung von Kinect bedienen. Sofern man gut genug tanzt, bekommt man wieder Mash-Ups oder alternative Remixe freigeschaltet.

Gestrichen wurde der Battle-Modus, sowie der durchaus körperlich fordernde Just Sweat-Modus. Neu sind dafür die Punkteherausforderungen, die man an seine Freunde schicken kann. Motivierend ist hier dafür der neue World-Dance-Floor, wo 24 Stunden täglich eine automatische Playlist abgespielt wird und man gegen Spieler weltweit antritt. Die Liste der Spieler wird teilweise sogar durch VIP-Auftritte aufgewertet. Wer besonders viele Punkte sammelt, kann sich in der Weltrangliste nach vorne arbeiten. Der Haken an der Sache? Dies funktioniert nur, wenn wir eine Xbox Live Gold Mitgliedschaft besitzen. An manchen Stellen im Spiel werden Tanzsequenzen automatisch aufgenommen und mit dem Song gemixed. Wer seine besten Autodances mit der Community teilt, hat sogar die Chance Star in einem der Community-Remixe werden. Dafür wählen die Entwickler nämlich regelmäßig Spieler aus und zeigen deren Moves samt Gamertag statt der Originalchoreographie. Für Rampensäue genau die richtige Motivation vor der Kamera so richtig abzugehen.

Das Spielprinzip ist natürlich gleichgeblieben, man versucht die Tanzfiguren, die uns die Vortänzer zeigen, möglichst genau nachzutanzen. Dies ist nicht immer einfach, da die angezeigten Piktogramme nicht immer aussagekräftig sind. Wer also Lieder öfters tanzt, hat es hierbei mit der Zeit einfacher. Die Bewegungserkennung ist gut und präzise, ist gesamt jedoch sehr tolerant um den Spielspass hoch zu halten und schnell zu ersten Erfolgen zu kommen. Wer jedoch eine vollständige Fünf-Sterne- Wertung will, muss sich jedoch schon anstrengen und sich ins Zeug legen. Denn gerade vor der Kinect-Kamera wird Minimalismus nicht mit hohen Punktezahlen belohnt.

Loben muss man die Liederauswahl, der 41 Songs, die mit dabei auf der Disk sind, wodurch eine gute Mischung aus älteren, bekannten Lieder wie Macarean bis hin zu neueren Songs, wie Summer von Calvin Harris. Von Avicii über One Direction, Ylvis oder auch 5 Seconds of Summer ist wirklich für jeden etwas dabei. Wer ein Mikrofon anhängt, der kann die Lieder beim Tanzen auch mitsingen. Schade ist, dass man die Tänze bisheriger Versionen nicht mitnehmen kann und auch schon letztes Jahr gekaufte Lieder neu gekauft werden müssen. Hier fühlt man sich dann doch leicht abgezockt, denn es erscheint für uns absolut unlogisch, warum Katy Perrys "Roar" letztes Jahr gratis als Download zur Verfügung stand und wir dieses Jahr zahlen sollen. Man kann hoffen, dass Ubisoft dies in Zukunft etwas kundenfreundlicher gestalten wird.

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