Titel:
Alien: Isolation
System:
Publisher:
Sega
Entwickler:
Creative Assembly
Genre:

Release:
07.10.2014

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Review: Alien: Isolation

Mit dem Entwicklerteam von Creative Assembly hat man bisher vor allem die Total War-Serie in Verbindung gebracht. Nun dürfen sie sich jedoch in einem anderen Genre beweisen, denn der Mutterkonzern hat ihnen fernab von allen Schlachtfeldern die Möglichkeit gegeben den nächsten Alien-Titel zu produzieren. Im Vorhinein gab es von der Presse und der Community schon viel Lob, nun, wo der Titel endlich erhältlich ist, musste er sich unserer Review-Crew stellen.

Zeitlich finden wir uns im Spiel zwischen Teil 1 und Teil 2 des Filmes wieder. Es sind 15 Jahre vergangen seit dem die Nostromo samt Ellen Ripley verschwunden ist. Jetzt bekommt Ellen Ripleys Tochter Amanda, die natürlich auch für die Weyland Yutani Corporation arbeitet, die Information zugespielt, dass der Flugschreiber der Nostromo gefunden und auf die Raumstation Sevastopol gebracht wurde. Amanda ergreift die einmalige Chance mehr über das ungeklärte Verschwinden ihrer Mutter herauszufinden und reist zur besagten Raumstation. Dort angekommen, stellt sie jedoch schnell fest, dass die Raumstation teilweise fluchtartig verlassen wurde und das nicht nur der Flugschreiber an Board der Raumstation gebracht wurde.

Hier beginnt auch unser Abenteuer ums Überleben, denn auf der Raumstation treibt ein unerbittlicher Gegner seine Runden und dezimiert eine Personn nach der anderer, der ihm in die Quere kommt, denn der besagte Serienkiller ist kein geringer als ein Xenomorph, bekannt aus Ridley Scotts Kinoklassiker Alien. Das Ziel im Spiel klingt grundsätzlich sehr einfach, denn es gilt einfach zu Überleben und diesem Monstrum aus den Weg zu gehen, denn fast jede Begegnung mit ihm endet tödlich. Deshalb sollte man auch so gut wie möglich geräuschlos durch die Missionen schleichen. Das wichtigste Utensil im Handgepäck ist der bekannte Motion-Tracker, denn Waffen bringen nichts gegen den Alien. Das simple Craftingsystem nutzen wir, um Medikits, Bomben, Geräuschmacher oder andere Gadgets zu basteln. Amanda ist hier sehr technikbegabt, sofern wir die notwendigen Teile und Baupläne im Spiel auch finden.

Das Spiel setzt auf Panik und Angst, was am Anfang zum Beispiel- durch zischende Dampfrohre oder Poltern in den Luftschächten sehr gut gelingt. Auch, wenn man sich versteckt hält und der Alien vor einem vorbeispaziert, steigt der Puls in die Höhe. Leider wird dies für viele Spieler von Frustgefühlen abgelöst, wenn sie das Spiel zu offensiv angehen, denn der Alien ist absolut unberechenbar. Die KI wählt oftmals per Zufall aus, in welche Richtung sie sich fortbewegt, wenn sie nicht gerade durch Geräusche auf uns aufmerksam wird. Dies macht das Spiel oftmals sehr unberechenbar und fordernd. Denn nicht nur, dass wir vom Alien gejagt werden, so gibt es noch überlebende, plündernde Menschen und Androiden, die uns nichts Gutes wollen. Mit Waffen lassen sich diese schnell ausschalten, doch Lärm lockt wieder unseren größten Feind an. Deswegen ist oft besser die schwächeren Gegner einfach abzulenken oder sie sogar zum Ziel des Aliens zu machen, der ihnen ein schnelles Ende bereitet. Rund 15 Stunden werdet ihr brauchen, bis ihr den erlösenden Abspann sehen werdet und froh darüber sein, denn je länger das Spiel dauert um so mehr zieht es sich durch Wiederholungen von Situationen in die Länge.

Ebenfalls auffallend sind leider die Logikfehler im Spiel. So kann man mit vielen Objekten in der Umgebung nicht interagieren und es ist auch eigenartig, dass man die Waffen der Gegner nicht aufheben kann. Gewöhnungsbedürftig ist leider auch der Speichermechanismus durch den man teilweise richtig große Bereiche neu spielen muss, wenn man das zeitliche segnet. Dies kann durchaus zu frustrierenden Momenten führen, wenn man teilweise wirklich die letzten 15 Minuten neu spielen muss.

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