Titel:
Styx: Masters of Shadow
System:
PC
Publisher:
Focus Home Interactive
Entwickler:
Cyanide Studio
Genre:

Release:
07.10.2014

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Preview: Styx: Masters of Shadow

Andreas Zommer - 10.06.2014
Oft kommen die kreativsten Spiele von Entwicklern von denen man sich dies nicht erwarten würde. Cyanide Games arbeitet im Moment an Styx: Master of Shadows, in der wir in die Rolle des spielnamensgebenden Styx schlüpfen. Ein über 200 Jahre alter Goblin, der versucht in eine dunkle Festung einzudringen. Wir konnten ihn bereits auf einem Teil seiner Reise begleiten und wollen euch unseren Eindruck dazu vermitteln.

Styx ist ein steinalter Goblin, der sogut wie alles in seiner Welt gesehen hat, da er sein Leben raubend und mordend verbracht hat. Bis zum heutigen Tag hat er jedoch nicht rausfinden können, woher er abstammt und wer ihn, den ersten seiner Rasse, erschaffen hat. Den einzigen Ort, denn er noch nie gesehen hat ist der Tower of Akenash, eine schwer bewachte Festung an deren Spitze ein magischer Baum steht. Dieser ist schon immer zwischen allen Völkern heiß umgekämpft gewesen, dient er doch als Energie und Machtlieferant. Styx erwartet sich Antworten beim Baum und gutes Geld für Gestohlenes aus der Festung.

Vom Spielprinzip her, liegt uns ein klassisches Schleichspiel vor, im Stile von Thief. Man muss die Umgebung ausnützen und die Dunkelheit ist unser größter Freund. Aus diesem Grund heißt es auch jegliches Licht zu umlaufen oder auszumachen und dabei möglichst leise zu sein. Die Gegner sind nämlich nicht dumm und reagieren, wenn sie euch sehen oder hören und machen sich dann auch auf die Suche nach der Quelle. Als Spieler hat man hier jedoch sehr viel Spielraum um zu entkommen, denn fast immer ist es möglich sich irgendwo zu verstecken.

Spannend wird es, wenn Styx genug Erfahrung gesammelt hat und die Amber-Magie freigeschaltet bekommt. Hiermit können wir einige Fähigkeiten lernen, wie zum Beispiel einen Klon von uns zu erzeugen. Mit diesem können wir sowohl Wachen ablenken oder verwirren oder ihn auch benützen um versteckte Hebel zu betätigen um unseren Charakter im Spiel weiterzubekommen. Grundsätzlich kann man auch hier wieder seiner Kreativität freien Spielraum lassen, denn die Möglichkeiten, wie man seinen Klon sinnvoll einsetzt, sind sehr vielfältig und wer fies denkt, wird hier seinen Spass finden.

Den Spielcharakter schließt man sehr schnell in sein Herz, ist er doch vollkommen anders als der typische Charakter, den man zu spielen bekommt. Styx ist ein kleiner, hässlicher Goblin, nur in Lumpen eingehüllt und ohne großes Ziel etwas für die Welt zu leisten. Er ist in Wahrheit ein Egoist, der nur auf Gold aus ist und da er wegen seiner Größe kein großer Kämpfer ist, muss er andere Wege finden Gegner auszuschalten oder sie zu umgehen. Hier ist durchaus Kreativität gefragt und auch ein wenig Hinterfotzigkeit.

Die große Angst, trotz der interessanten Story und dem spassigen Gameplay, lag bei uns im Bereich der technischen Umsetzung. Umso überraschter waren wir, als wir die ersten Szenen des Spieles sahen. Das Entwicklerteam hat sich die Unreal Engine 3 geschnappt und mit ihr eine überzeugende Kerkerlandschaft erschaffen, die vom Flair sehr stimmig ist. Alles ist schmutzig, abgenützt und die Lichteffekte in der dunklen Umgebung wissen zu gefallen. Weitere Levels sind noch geplant, die uns auch noch viel Abwechslung bringen sollen, hier konnte uns jedoch noch nichts gezeigt werden.

Fazit: Ich bin staunend aus der Präsentation gekommen, denn Styx: Masters of Shadow könnte wirklich ein kleiner Überraschungshit werden. Der Charakter weiß zu gefallen, die Welt sieht richtig gut aus und die Atmosphäre fesselt. Ein genauer Launchtermin ist noch nicht bekannt, als Fan von Schleichspielen sollte man diesen Titel aber auf jeden Fall im Blick behalten. Hitpotential!

Ersteindruck: Sehr gut