Comic >> Comic-Kritiken >> BTOOOM! - Band 1

Seiten:
388
Erscheinungsdatum:
18.11.2013
ISBN:
3842008627

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Kritik: BTOOOM! - Band 1

Würdest du jemand anderen töten, nur um dein eigenes Leben zu retten? Eine Frage, die schon mehrmals in Filmen, wie zum Beispiel ''Die Tribute von Panem'', behandelt wurde. Passend zum bei ''Kaze'' erscheinenden Anime, hat Tokyopop die Manga-Vorlage von ''Junya Inoue'' zu uns in den deutschsprachigen Raum gebracht. Ganze 388 Seiten warten auf Actionliebhaber und wir verraten euch, was ihr im ersten Teil des Mangas erwarten könnt.

Die Hauptfigur des Mangas ist Ryota Sakamoto, ein junger Mann, der sein ganzes Leben damit verbringt das Online-Kampfspiel '' Btooom!'' zu spielen. Seine Mutter ist mittlerweile verzweifelt, da er kein Interesse daran zeigt einen Job zu finden, egal wie oft sie ihm auch einen verschaffen will. Es erscheint ihm viel wichtiger sein Können online unter Beweis zu stellen und in der Weltrangliste des Spieles ''Btooom!'', um die Spitzenplätze zu kämpfen. Sein Traum ist es bei deren Entwicklerfirma mitarbeiten zu können, doch trotz vereinzelter Testaufträge gab es noch keine Fixanstellung.

Doch eines Tages ist alles anders. Ryota wacht ohne Erinnerung auf. Dies auf einer tropischen Insel mit einem Fallschirm im Baum hängend. Er hat weder eine Ahnung, was er hier zu suchen hat, noch wie er hierhergekommen ist. Auf der Suche nach Hilfe und Antworten wird er jedoch plötzlich von einer Person mit Bomben angegriffen und kann sich nur mit Glück vor dem Angriff retten. Diese verzwickte Situation kommt ihm dabei ungewöhnlich bekannt vor, erinnert ihn das Ganze doch an sein geliebtes Online-Spiel ''Btooom!''. Wenn er überleben will, muss er sich den Regeln des Spieles unterwerfen, auch wenn dies bedeutet andere zu töten. Die Regeln sind entsprechen nämlich jenen des Spiels. Jeder Teilnehmer hat acht Bomben von einer einzigen Sorte. Nur, wenn er jemanden tötet, kann er dessen Bomben an sich nehmen und unter Umständen so zu neuen Bombentypen kommen. Doch ist Ryota bereit andere Menschen zu töten?

Die Geschichte von Btooom! dreht sich hauptsächlich um Ryota und den Personen, die er auf der Insel trifft. Niemand weiß so recht, warum er hier ist und jede Minute gilt es um das eigene Leben zu fürchten. Ryota kommt zu Beginn überhaupt nicht mit der Situation zurecht, denn so sehr er das Videospiel auch liebt, schockiert ihn die Live-Version doch sehr. Schon als die erste Person, die er trifft nach seinem Leben trachtet, muss Ryota sich schnell entscheiden wie er handeln, muss um zu überleben. Vor allem, da es anscheinend nur eine einzige Möglichkeit gibt von der Insel zu entkommen, nämlich sieben Personen zu töten um an deren eingepflanzte Chips zu kommen.

Der Manga ist im Din A5 Großformat gedruckt und hat ganze 388 Seiten. Er ist schön gezeichnet und nicht nur in die Personen, all ihren möglichen Altersgruppen und sozialen Schichten, sondern auch in die Inselumgebung wurde viel Aufwand gesteckt. Die nie künstlich gestellt wirkenden Kampfszenen fügen sich perfekt in die stimmige Geschichte ein und verstärken die Dynamik. Da jede Person auf der Insel es auf Ryota abgesehen haben kann, darf er sich auch nicht vom Äußeren täuschen lassen. Beachten sollte man, dass der Manga teilweise doch ziemlich brutal ist und auch schon mal Leichen zeigt. Dies sollte man aber nicht als gewaltverherrlichend deuten, sondern eher als Kritik an der heutigen, menschlichen Natur. Für Kinder ist er damit jedoch nicht wirklich geeignet.

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